DAX - Kommt doch noch eine Jahresendrally ? Eine kleine?
Im DAX ist während des Oktobers erheblicher charttechnischer Schaden entstanden! Die SKS Formation seit Mai 2017 hat sich regulär klassisch nach unten entladen. Die Aufwärtstrendlinie seit 2009 wurde signifikant nach unten durchschlagen.

Trends lassen sich mit Trendlinien definieren, aber auch mit gleitenden Durchschnitten. Der DAX ist mit seinem Oktober Sell Off auf den SMA50 (blau) auf Monatsbasis bei 11.344 Punkten abgefallen. Solche langfristigen GLDs werden meist nicht punktgenau angelaufen, vielmehr wird der Bereich des GLDs abgeklopft. Das ist bisher der Fall. Seit dem Jahr 2012 konnte der SMA50 etwaige Korrekturen auffangen und beenden. Er war Ausgangspunkt für anschließende mehrmonatige Aufwärtsbewegungen.

Meine Einschätzung ist die, dass eine kurzfristige Erholung sehr wahrscheinlich wird. Gerade auch mit den Vorgaben der US Indizes. Ob sich das in eine mittelfristige Erholung fortsetzen kann, vermag ich aus heutiger Sicht nicht zu sagen. Vielmehr benötige ich die Signale, die während des erwarteten kurzfristigen Anstiegs entstehen, sofern der kurzfristige Anstieg kommt.
Am Freitag gab es im DAX ein Volumenpeak, es bildete sich eine Art Insideday aus. Und zwar auf einer parallel projizierten Trendkanalbegrenzungslinie (schwarz gestrichelt). Erwartet wird eine Kurserholung im DAX in Richtung 11.507, möglicherweise im "best case" in Richtung 11.870 Punkte. Aus heutiger Sicht ein "best case", ja.
Die bisher von mir genannte mittelfristige Buy Triggermarke liegt nach wie vor bei 12.500 Punkten. Alles darunter ist Tradingmarkt. Steigt der DAX allerdings überzeugend über 12.500 Punkte, würde das ein größeres Kaufsignal mit Zielbereich 15.000 Punkte generieren.
Marktkapitalisierung aller DAX Unternehmen liegt bei 1.108 Milliarden Euro, Apple hat eine Marktkapitalisierung von 920 Milliarden Euro. Apple verdient bemerkenswerterweise fast soviel wie alle DAX Unternehmen zusammen verdienen.
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Damit niemand übermütig wird, hier der potentielle US Aktienmarkt-Katastrophenchart.
Der S&P 500 Index in diesem Jahr sieht ähnlich aus wie der S&P 500 im Jahr 2000 und 2007. Also jeweils vor Beginn größerer Bärenmärkte. Auch liegen in dem Big Picture Chart bärische indikatorentechnische Divergenzen vor. Noch ist nicht davon auszugehen, dass dieses Scenario zustandekommen wird, aber es gibt sehr wohl Anzeichen, die Parallelen aufweisen. Diese Anzeichen müssen Woche für Woche genau im Blick behalten werden.
Ein sehr schwieriges Jahr 2018 für Anleger.
Es liess sich aber sehr gut traden. Anbei die Performanceentwicklung meines Realmoneydepots. Oktoberrendite immerhin +1,68 %, Jahresperformance 2018 bisher 35,76 %.
"When you sell in desperation, you always sell cheap" - Peter Lynch
Gerade Privatanleger handeln emotional und verkaufen in stark fallende Kurse. Großanleger hingegen nutzen solche Panikverkäufe um in ausgewählten Titeln Positionen aufzubauen oder auszubauen.
Ich darf allerdings folgendes hinzufügen:
"When you don't sell long-term underperforming stocks, you'll be confronted with long-term losses" - Harald Weygand. Selbst dann, wenn du als Investor langfristig hälst. S. Deutsche Telekom, s. Deutsche Bank.