Dax niedriger erwartet - Ifo und "Hexensabbat" im Blick
Frankfurt (Reuters) - Zum Abschluss einer ereignisreichen Woche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten.
Am Donnerstag hatte er dank positiv aufgenommener Zentralbank-Entscheidungen ein Prozent auf 15.636,40 Punkte zugelegt. Die Wall Street hatte dagegen mit Kursabschlägen geschlossen, vor allem die Hochtechnologiewerte standen unter Druck.
Nachdem die führenden Notenbanken ihren weiteren geldpolitischen Kurs dargelegt haben, richten Börsianer wieder mehr Aufmerksamkeit auf die Konjunkturdaten. Auf dem Terminplan steht unter anderem der Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Experten erwarten für Dezember einen Rückgang auf 95,3 Punkte von 96,3 Zählern im Vormonat. Die deutschen Erzeugerpreise sind im November voraussichtlich auf knapp 20 Prozent gestiegen. Das wäre der höchste Wert seit 70 Jahren.
Unabhängig davon verfallen am Freitag Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien. Zum sogenannten "Hexensabbat" schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise der Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax
15.636,40
Dax-Future
15.557,00
EuroStoxx50
4.201,87
EuroStoxx50-Future
4.173,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones
35.897,64 -0,1 Prozent
Nasdaq
15.180,44 -2,5 Prozent
S&P 500
4.668,67 -0,9 Prozent
Asiatische Indizes am Freitag Stand Veränderung
Nikkei
28.545,68 -1,8 Prozent
Shanghai
3.637,17 -1,0 Prozent
Hang Seng
23.215,66 -1,1 Prozent