Dax schnellt wieder nach oben – Anleger preisen Einigung beim Eurogruppen-Hilfspaket ein – Zu früh?

onvista · Uhr

Nach der Atempause zur Wochenmitte geht es mit den Kursen am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder kräftig aufwärts. Der Dax stieg im frühen Handel um 2,1 Prozent auf 10.554 Punkte. Gespannt warten die Marktakteure auf die Fortsetzung der Verhandlungen der Eurogruppe über ein Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise. „An den Börsen rechnen alle mit einer schnellen Einigung“, sagte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Sollte diese allerdings ausbleiben, wäre das ein harter Schlag für die Aktienmärkte.

Es gibt durchaus skeptische Stimmen: „Mittlerweile dürfte der Markt schon erleichtert darauf reagieren, dass sich die Finanzminister Europas überhaupt auf irgendetwas einigen können“, schrieb Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Hoffnungen auf ein stärkeres Zusammenrücken der Euro-Länder in der Corona-Krise „dürften ohnehin schon begraben worden sein“. Hilfen zur Bekämpfung des wirtschaftlichen Einbruchs seien nun dringend erforderlich.

Vorbörslich hatten Chartanalysten der Heleba die Pivot-Punkte für den Leitindex angegeben. Pivot-Punkte zeigen Widerstände und Unterstützungen an. Sie werden für den aktuellen Tag aus den Hoch-, Tief- und Schlusskursen des vorherigen Handelstages berechnet. Die Pivot-Punkte für den Dax-Future (FDax) lagen der Helaba zufolge am Mittwoch als erste Unterstützung bei 10.163 Punkten (Pivot Low) und als erster Widerstand bei 10.431 Punkten (Pivot High). Die zweite Pivot-Unterstützung (Pivot Support) erwarte den FDax bei 10.018 Punkten. Der zweite Pivot-Widerstand (Pivot Resist) liege bei 10.554 Punkten. Der erste Widerstand konnte in der ersten Handelsstunde durchbrochen werden, der Test des zweiten bei 10.554 Punkten ist vorerst gescheitert.

Der MDax legte im frühen Handel um 1,9 Prozent auf 22.115 Punkte zu. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,6 Prozent vor.

Wird die Ölproduktion gedrosselt?

Von großem Interesse dürfte auch die Videokonferenz der „Opec+“-Staaten zur angespannten Lage auf dem Ölmarkt sein. Im Raum stehen drastische Produktionskürzungen – sofern denn auch die USA mitziehen. Die Folgen der Corona-Krise und der Preiskampf zwischen Russland und Saudi-Arabien hat den Ölpreis in den vergangenen Wochen abstürzen lassen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto:  Imagentle / Shutterstock.com

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