Dax vor EU-Gipfel zur Eröffnung niedriger erwartet
Frankfurt (Reuters) - Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen wird am Donnerstag der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten.
Am Mittwoch war er 0,1 Prozent fester bei 13.028,06 Punkten aus dem Handel gegangen.
Die Börsen seien lange Zeit beinahe immun gegen das Coronavirus gewesen, sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung QC Partners. Doch nun hinterließen die immer schnellere Ausbreitung des Erregers und erste lokale Lockdowns Spuren an den Börsen. Das Thema dürfte auch eine Rolle beim EU-Gipfel spielen. In Deutschland und vielen anderen EU-Ländern werden derzeit so viele neue Positiv-Tests gemeldet wie nie zuvor.
Darüber hinaus sprechen die Staats- und Regierungschefs der EU unter anderem über den Brexit: Die Übergangsfrist für Großbritannien läuft Ende des Jahres ab. Sollte bis dahin kein Freihandelsabkommen vereinbart werden, droht ein harter Brexit. In diesem Fall befürchtet die Wirtschaft große Schäden. Doch in drei Schlüsselfragen haken die Gespräche, sagte ein EU-Diplomat am Mittwoch.
Daneben dürften weitere Geschäftszahlen für Aufmerksamkeit sorgen. In den USA legt mit Morgan Stanley die letzte Großbank ihre Zahlen vor. Bislang waren die Ergebnisse gemischt ausgefallen: Während einige Institute wie Goldman Sachs vom Kapitalmarktgeschäft profitiert hatten, litten etwa die Bank of America oder Wells Fargo besonders stark unter den niedrigen Zinsen.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax 13.028,06
Dax-Future 12.932,50
EuroStoxx50 3.273,28
EuroStoxx50-Future 3.242,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones 28.514,00 -0,6 Prozent
Nasdaq 11.768,73 -0,8 Prozent
S&P 500 3.488,67 -0,7 Prozent
Asiatische Indizes am Stand Veränderung
Donnerstag
Nikkei 23.498,91 -0,5 Prozent
Shanghai 3.344,25 +0,1 Prozent
Hang Seng 24.350,44 -1,3 Prozent