dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.02.2022 - 17.00 Uhr
ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich erneut auf
MANNHEIM - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Februar erneut aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 2,6 Punkte auf 54,3 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Anstieg auf 55,0 Punkte erwartet.
ROUNDUP: Russland zeigt sich gesprächsbereit mit dem Westen
MOSKAU - Inmitten schwerer Spannungen im Ukraine-Konflikt zeigt sich Russland bereit für neue Gespräche mit dem Westen. Der Dialog mit den USA und der Nato über die von Russland geforderten Sicherheitsgarantien werde fortgesetzt, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag in Moskau. Dabei gehe es etwa um die Nichtstationierung von Mittelstreckenraketen und der "Verringerung militärischer Risiken". Dank der Bemühungen könne ein "wirklich nicht übles Paket erarbeitet werden", meinte Lawrow.
USA: Empire-State-Index steigt weniger als erwartet
NEW YORK - Die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York hat sich im Februar weniger als erwartet aufgehellt. Der Empire-State-Index stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat um 3,8 Punkte auf 3,1 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem Anstieg auf 12,0 Punkte gerechnet.
USA: Erzeugerpreise steigen erneut stark
WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise erneut deutlich gestiegen. Im Januar legten die Preise auf Herstellerebene gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,7 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das liegt nur wenig tiefer als die Rate vom Vormonat, als die Preise mit 9,8 Prozent so kräftig gestiegen waren wie noch nie seit Erhebungsbeginn. Analysten hatten für Januar im Schnitt mit einer deutlicheren Abschwächung auf 9,1 Prozent gerechnet.
ROUNDUP 2: Wirtschaftsprüfer kappen Beziehung zu Trump und widerrufen Abschlüsse
NEW YORK - Die langjährige Wirtschaftsprüfungskanzlei des früheren US-Präsidenten Donald Trump hat im Zuge der Ermittlungen gegen sein Firmenimperium die Zusammenarbeit beendet und Finanzberichte widerrufen. Das Ende der Geschäftsbeziehung gehe auf einen "unvermeidbaren Interessenkonflikt" zurück, hieß es in einem Schreiben des Unternehmens Mazars an die Trump Organization. Dies geht aus Gerichtsdokumenten von Montag (Ortszeit) hervor.
ROUNDUP: Höhepunkt von Omikron überschritten - Politik bereitet Öffnungen vor
BERLIN - In der Erwartung sinkender Infektionszahlen bereiten Bund und Länder eine weitgehende Streichung der Corona-Auflagen in zwei Monaten vor. Am Tag vor der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zur Festlegung des weiteren Coronakurses preschte Bayern mit dem Beschluss einer Fülle von Öffnungen vor. Nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Omikronwelle ihren Höhepunkt in Deutschland inzwischen hinter sich.
Spanien: Inflation geht nur leicht zurück
MADRID - In Spanien ist die hohe Inflation zu Jahresbeginn zurückgegangen, allerdings nur leicht. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent, wie das Statistikamt INE am Dienstag in Madrid mitteilte. Eine erste Schätzung wurde leicht um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Analysten hatten im Schnitt nur eine Rate von 6,0 Prozent erwartet.
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