Einmal Deutschland und einmal USA: Hätte ich 10.000 Euro übrig, würde ich sie in diese zwei Aktien stecken!

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Es ist ja immer so eine Sache mit dem Investieren. Irgendwie weiß man nie, wann der richtige Zeitpunkt ist, um in einen bestimmten Wert einzusteigen. Und in diesem Jahr scheint die Lage besonders schwierig zu sein. Denn das Coronavirus hat nicht nur unser Leben komplett auf den Kopf gestellt, sondern auch Auswirkungen auf die Aktienmärkte gehabt.

Aber irgendwie nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich bin mir nämlich recht sicher, dass in der Panik im März viele Anleger keine Aktien gekauft haben. Und zwar weil sie vermutlich glaubten, die Korrektur würde die Börsen noch lange Zeit im Griff haben. Doch genau das Gegenteil war der Fall.

Denn die Märkte schlugen bereits Ende März die Gegenrichtung ein und die Kurse begannen wieder zu klettern. Heute nun sind die Notierungen vieler Unternehmen schon wieder so hoch, dass schon die Angst vor dem nächsten Crash umgeht. Und so zögern wiederum viele Investoren beim Aktienkauf. Wir blicken heute deshalb einmal kurz auf zwei Aktien, denen ich für die nächsten Jahre noch einiges zutraue und die vielleicht auch für andere Anleger interessant aussehen.

Siemens Healthineers

Laut eigenen Angaben ist der im MDAX gelistete Medizintechnikanbieter Siemens Healthineers einer der weltweiten Taktgeber im Gesundheitswesen. Die Mission des Unternehmens ist unter anderem, das Gesundheitswesen zu digitalisieren. Auch will man weltweit Gesundheitsversorger unterstützen und ihnen dabei helfen, die Präzisionsmedizin auszubauen. Digitale Röntgensysteme oder CT-Systeme für die Computertomografie sind nur zwei Beispiele für wichtige medizinische Ausrüstung im Produktportfolio des Konzerns.

Mit dem Kursverlauf der Aktie von Siemens Healthineers kann man in diesem Jahr recht zufrieden sein. Die Papiere gerieten zwar im März auch unter Druck, konnten aber schon bald eine Aufholjagd starten. Diese mündete sogar am 25.05.2020 mit einem Kurs von 46,73 Euro in einem neuen absoluten Höchststand. Sie sind aber wieder etwas zurückgekommen und notieren derzeit mit 41,76 Euro (10.07.2020) knapp 11 % darunter. Siemens Healthineers zahlt auch eine Ausschüttung und die Dividendenrendite liegt hier aktuell bei 1,92 %.

Mit seinem Geschäftsmodell ist Siemens Healthineers nicht nur allgemein gut aufgestellt, sondern der Konzern ist auch ein direkter Profiteur der Coronapandemie. Zum einen können durch seine Computertomografen Lungenkrankheiten schnell erkannt werden, und zum anderen hat das Unternehmen einen molekularen Coronatest sowie einen Antikörpertest entwickelt. Laut Finanzvorstand Jochen Schmitz könnten alleine die beiden Tests einen dreistelligen Millionenbetrag in die Kassen spülen.

Bei dem Konzern sieht also alles nach weiterem Wachstum aus. Und die Coronapandemie könnte dieses sogar noch beschleunigen. Aus diesem Grund, und weil ich Siemens Healthineers für einen erstklassigen Wert aus dem Bereich Medizintechnik halte, würde ich die eine Hälfte der 10.000 Euro in diesen Wert investieren.

Kimberly-Clark

Das US-amerikanische Unternehmen Kimberly-Clark wurde bereits 1872 als Papierhersteller gegründet und ist heute einer der führenden Hygieneartikelhersteller der Welt. Die weltweit bekannten Produkte des Konzerns sind in mehr als 175 Ländern ein unverzichtbarer Teil des Lebens geworden. In Deutschland sind vor allem die Marken Camelia, Huggies und Kleenex den meisten Menschen ein Begriff.

Auch Kimberly-Clark dürfte von der Coronakrise profitieren. Denn durch die Pandemie haben sich unter anderem weltweit die Hygienevorschriften verschärft. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Aktie von Kimberly-Clark dieses Jahr kein allzu schlechtes Bild abliefert. Wir sehen bei ihr, wie bei fast allen Werten, im März eine tiefe Delle, doch aktuell notiert sie mit 143,24 US-Dollar (10.07.2020) sogar gute 5,5 % höher als noch zu Jahresbeginn. Schon seit 86 Jahren zahlt das Unternehmen eine Dividende und die aktuelle Ausschüttungsrendite sieht mit 2,99 % recht verlockend aus.

Für das abgelaufene Quartal wird Kimberly-Clark am 23.07.2020 die Zahlen bekannt geben. Die Prognosen der Analysten belaufen sich hier durchschnittlich auf ein Ergebnis je Aktie (EPS) von 1,77 US-Dollar. Damit hätte man ein um rund 6 % besseres Ergebnis erzielt als im Vorjahresquartal. Wenn ich bedenke, dass ein Viertel der Menschen rund um den Globus täglich mindestens ein Produkt des Konzerns benutzen, dann gehe ich alleine schon wegen des weiteren Anstiegs der Weltbevölkerung von weiterem Wachstum für das Unternehmen aus.

Es ist schwierig, im Zuge der Coronakrise ansprechende Firmen zu finden, in die man sein Geld langfristig investieren kann. Ich finde, Kimberly-Clark ist solch ein Konzern. Seine Produkte werden meiner Meinung nach nicht nur während, sondern natürlich auch nach der Pandemie weiter stark nachgefragt werden. Die Aussichten stimmen mich also positiv und hinzu kommt noch eine attraktive Dividende. Darum würde ich die andere Hälfte der 10.000 Euro in die Kimberly-Clark-Aktie stecken.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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