Gold: Edelmetall klettert auf Dreimonatshoch – Kurs arbeitet an langfristigem Aufwärtstrend

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Nach den zuletzt schwachen Monaten ist bei Gold nun wieder ein eindeutiger Trend nach oben zu erkennen. Die wachsende Angst an den Märkten vor einer ausufernden Inflation und die Unsicherheit über den Fortgang der Corona-Pandemie haben den Goldpreis auf einen dreimonatigen Höchststand getrieben. Am Montag kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls bis zu 1855 US-Dollar und damit so viel wie letztmalig Mitte Februar. Ende März hatte eine Feinunze noch etwa 180 Dollar weniger gekostet. Mit dem jüngsten Anstieg rückt der Kurs zudem wieder nah an seine 200-Tage-Trendlinie, die im Februar abgegeben werden musste.

Fachleute führen die Entwicklung zum einen auf steigende Inflationserwartungen insbesondere in den USA zurück. Dort waren Inflationsdaten in der vergangenen Woche wesentlich höher ausgefallen als erwartet. Da die US-Notenbank Fed nach wie vor signalisiert, auf den Preisschub geldpolitisch nicht reagieren zu wollen, scheinen einige Anleger zu Gold als klassischer Inflationsabsicherung zu greifen.

Hinzu kommen Ungewissheiten in der Corona-Krise. Zwar hat sich die Lage in den USA und Europa spürbar entspannt. In Teilen Asiens jedoch gibt es gegensätzliche Entwicklungen. Mit regionalen Corona-Ausbrüchen haben etwa Singapur und Taiwan zu kämpfen. Gold gilt vielen Anlegern auch als Absicherung in ungewissen Zeiten.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Pixfiction / Shutterstock.com

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