Hannover Rück: Zahlen und Dividende solide, doch eine Metrik kann besonders überzeugen

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Der Versicherer Hannover Rück kann heute bei den Anlegern Pluspunkte sammeln, vor allem eine Metrik ist positiv ins Auge gefallen. Die Absage an eine Sonderdividende haben die Anleger zudem dank einer starken Eigenmittelausstattung des Konzerns gut weggesteckt. Für die Aktien ging es um ein Prozent bergauf, in der Spitze sogar um 1,6 Prozent bis auf 153,10 Euro. Einen Kurs jenseits der 153-Euro-Marke hatte es bei dem Rückversicherer letztmals im Juli 2020 gegeben.

Die vorgelegten finalen Jahreszahlen hätten nach den zuvor bekannten Eckdaten nicht mehr überrascht, hieß es. Lob gab es unter Experten aber für eine Kennzahl, die die Risikotragfähigkeit des Rückversicherers misst. Laut Analyst Olivier Pauchaut von Bryan Garnier fiel sie deutlich höher als bei den Konkurrenten Munich Re und Scor aus.

Basisdividende steigt

Die 2019 gezahlte Sonderdividende wird für 2020 zwar gestrichen, dafür soll aber die Basisdividende von 4 auf 4,50 Euro je Aktie steigen. Die Gesamtdividende liege denn auch im Rahmen der Erwartungen, schrieb Kamran Hossain von RBC, der aber selbst auf eine Gesamtzahlung auf dem 2019er Niveau von 5,50 Euro gehofft hatte.

Durch den Kursanstieg schaffte die Aktie den Sprung über eine Widerstandszone bei 151 Euro. Um das Niveau vor dem Ausbruch der Corona-Krise wieder zu erreichen, bleibt es aber noch ein weiter Weg. Davor waren die Aktien im Februar 2020 noch über 192 Euro zu Rekordkursen gehandelt worden. Um dieses Niveau wieder zu erreichen, fehlt noch rund ein Viertel. Der MDax hatte den Crash im November schon wieder aufgeholt.

onvista/dpa-AFX

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