Intel will führender Chip-Auftragsfertiger werden – Übernahme von Tower Semiconductor steht bevor!

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Intel steht unter Druck. Der Konzern muss in den kommenden Jahren seinen technologischen Rückstand wieder aufholen und die geplante Wachstumsstrategie erfolgreich umsetzen. Als Treiber fungieren auch die weltweit steigenden Chip-Erlöse, die laut dem Branchenverband SIA im letzten Jahr um ganze 26,2 % auf 555,9 Mrd. USD zugenommen haben. Der anhaltende Engpass dürfte weiterhin bestehen bleiben. Die Halbleiterfirmen reagieren darauf, indem sie ihre Kapazitäten ausbauen.

Intel will führender Auftragsfertiger werden und sucht in der EU nach Standorten

Gemessen am Umsatz ist Intel nach Samsung der zweitgrößte Halbleiterhersteller. Das KGV liegt derzeit bei rund 13 und erscheint im Vergleich zur Konkurrenz attraktiv. Intel kündigte bereits letztes Jahr an, dass im Laufe der Dekade bis zu 100 Mrd. USD für neue Chip-Fabriken ausgegeben werden sollen. Ein Großteil davon wird auch in Europa investiert. Verfolgt wird das Ziel, zu einem weltweit führenden Auftragsfertiger zu werden und dann auch Kunden wie Nvidia und AMD bedienen zu können. Die EU möchte die eigene Chip-Produktion deutlich ausbauen und den globalen Marktanteil auf 20 % bis 2030 steigern. Mit dem European Chip Act werden 43 Mrd. USD für die Halbleiterfertigung bereitgestellt, um unabhängiger von Asien zu werden. Auch Intel sieht hier die Chance auf Subventionen. Der Konzern erläutert allerdings auch, dass eine europäische Chip-Fabrik etwa 30 – 40 % teurer als in Asien ist. Der Intel-CEO Gelsinger plant derzeit den Bau von zwei Standorten in Europa. Noch im Februar könnte ein Deal mit der EU verkündet werden. Konzentrieren will sich der Tech-Gigant dann vor allem auf moderne Chip-Produktionsstätten für besonders kleine und leistungsfähige Halbleiter.

 

Intel plant Übernahme von Tower Semiconductor

Am 14. Februar hat Intel mit der angekündigten Übernahme von Tower Semiconductor (TSEM) für Aufsehen gesorgt. Intel soll bereit sein 5,4 Mrd. USD für Tower Semiconductor zu bezahlen. Die Übernahme soll innerhalb der nächsten 12 Monate abgeschlossen werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings die Zustimmung der Aufsichtsbehörden und der Aktionäre. Das israelische Unternehmen gilt als ein führender Anbieter von analogen Halbleiterlösungen und bietet seinen Kunden auch Technologie- und Fertigungsplattformen für integrierte Schaltkreise (ICs). Intel möchte damit wohl vor allem die Produktionskapazitäten weiter steigern. Insgesamt betreibt Tower Semiconductor derzeit sieben Produktionsstätten in drei unterschiedlichen Regionen.

 

MobilEye plant völlig autonome Shuttles bis 2024

Für Wachstumsfantasie sorgte zuletzt auch der angekündigte Börsengang der Tochter MobilEye. Intel will den Spezialisten für Fahrassistenz und autonomes Fahren ausgliedern, jedoch als Mehrheitsanteilseigner beteiligt bleiben. 50 Mrd. USD könnte der Börsengang einbringen. Angesichts des Kaufpreises in Höhe von gerade einmal 15,3 Mrd. USD vor vier Jahren wäre dies ein großer Gewinn für Intel. MobilEye wächst stark und konnte seine Erlöse seit der Übernahme verdreifachen. Erst kürzlich wurde ein Meilenstein verkündet, indem die Marke von 100 Mio. Auslieferungen bei den eigenen EyeQ-SoCs überschritten wurde. Hierbei handelt es sich um einen Chip, welcher bei komplexen und rechenintensiven Bildverarbeitungsaufgaben unterstützen kann. Bedient werden heute bereits 25 Autohersteller. Bei der Consumer Electronics Show (CES) wurden zuletzt neue Partnerschaften mit Erstausrüstern wie Ford, Volkswagen und Geely verkündet.

Erst am 14. Februar wurde dann noch eine strategische Zusammenarbeit mit Benteler Electric Vehicle Systems und Beep bestätigt. Ziel sei es, gemeinsam bis 2024 die Einführung von selbstfahrenden elektrischen Shuttle-Fahrzeugen in den Vereinigten Staaten umzusetzen. Geplant sind On-Demand-Dienste für den Personentransport und Zustelldienste. Zunächst soll es auf den US-Straßen einige hundert Fahrzeuge geben. Langfristig werden 10.000 – 15.000 Autos angepeilt. Abhängig von behördlichen Genehmigungen sieht Intel auch Einsatzmöglichkeiten in Deutschland. Geplant sind bereits auch für dieses Jahr Robotaxis in Deutschland und Israel sowie fahrerlose E-Fahrzeuge bis 2023 in den USA.

 

David Einhorn kauft 310.000 Intel-Aktien

Für Aufmerksamkeit sorgt auch die Nachricht, dass David Einhorn mit seinem Hedgefonds Greenlight Capital im letzten Quartal 310.000 Intel-Aktien gekauft hat. Dies belegen die veröffentlichten 13F-Filings. Viele Anleger haben die Positionierungen der Wall Street-Gurus genau im Blick und könnten nun ebenfalls wieder Zuversicht für einen möglichen Turnaround schöpfen. Dies war vor kurzem auch zu beobachten, als Bill Ackman beim Streaming-Anbieter Netflix im großen Stil zugekauft hat.

 

Risiko durch ARM-Chips im PC- und Server-Markt

In einer Studie der Citigroup haben die Analysten darauf verwiesen, dass Intel immer noch Marktanteile im wichtigen PC-Markt gewinnt. Sie wurde am 09. Februar 2022 veröffentlicht. Bei Notebooks liegt der globale Anteil derzeit bei 82,9 %, bei Desktop-PCs bei 87,5 %. Bei den Servern verliert das Unternehmen aber weiterhin gegen den technologisch fortgeschrittenen Konkurrenten AMD. Ein Risiko stellt auch die Ankündigung des Rivalen Qualcomm (QCOM) dar, der im PC-Markt die verbreiteten x86-Architekturen durch moderne ARM-Chips verdrängen möchte. Geplant ist auch der Einstieg in den Server-Markt, wo Nuvia Inc. das entsprechende Know-how mitbringt. Laut einer Studie von ARK Invest vom 26. Januar 2022 soll der Marktanteil von ARM/RISC-V-Technologien in Rechenzentren im Zeitraum zwischen 2020 bis 2030 aus dem Stand bereits auf 71 % kommen. Das Potenzial scheint gigantisch, stellt aber auch ein Risiko für Intel dar. Hier müssen nun auch neue Geschäftsfelder erschlossen werden und Fortschritte bei den Auftragsfertigungen oder dem autonomen Fahren erreicht werden.

 

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long auf Intel Corporation

Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwankt oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.

Auf den Basiswert Intel Corporation stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 39,7282 USD sowie einer Knock-Out-Barriere von 39,7282 USD. Das Produkt eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf die Intel Corporation hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder unter der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.

Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR/USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Der EUR-Gegenwert wird am Ausübungstag auf Basis des von der Europäischen Zentralbank um 14:15 Uhr MEZ festgestellten EUR-Fixings errechnet.

 

Risikobeschreibung

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 17.02.2022

Emittentin: DZ BANK AG / Online-Redaktion

ENDLOS TURBO LONG 39,7316 OPEN END: BASISWERT INTEL CORPORATION

DV622F
// Quelle: DZ BANK: Geld 18.02. 17:06:46, Brief 18.02. 17:06:46
0,44 EUR 0,45 EUR -36,23% Basiswertkurs: 44,74 USD
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: NASDAQ , 16:54:12
Basispreis 39,7316 USD Abstand zum Basispreis in % 11,45%
Knock-Out-Barriere 39,7316 USD Abstand zum Knock-Out in % 11,45%
Hebel 8,77x Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10

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