Morphosys: Talfahrt der Aktie hält an – Deutsche Bank streicht Kaufempfehlung – keine Stimmungswende in Sicht

Die Morphosys-Aktien können ihrem tiefsten Niveau seit 2016 weiter nicht entkommen. Im frühen Xetra-Handel sackten sie nach einer gestrichenen Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank wieder um 3,3 Prozent auf 44,84 Euro ab, nachdem sie am Vortag einen erneuten Erholungsversuch gewagt hatten. Seit Tagen schon pendelt der Kurs um die Marke von 45 Euro, kurze Ausflüge darüber werden aber immer wieder revidiert. Unter 43,88 Euro droht ein neues Langzeittief. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der Kurs mehr als halbiert.

Der Deutsche-Bank-Analyst Rajan Sharma vermisst bei der Aktie des Biotech-Unternehmens weiter die Treiber, um eine Stimmungswende herbeizuführen. Die jüngsten Quartalszahlen seien zwar für sich betrachtet nicht relevant gewesen, im Kontext aber wichtig wegen kurz- bis mittelfristig negativer Signale, was das das Blutkrebsmedikament Tafasitamab (Monjuvi) betrifft. Dessen Einführung verlaufe enttäuschend und dies wohl nicht nur wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie, so der Experte. Dies sei ein weiterer Grund, warum Anleger vorsichtig bleiben.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Die Unterstützung auf Höhe der 50 Euro Marke, die aufgrund der anhaltenden Skepsis zur teuren Constellation-Übernahme in Gefahr war, hat sich angesichts der verhaltenen Quartalszahlen nicht halten können. Im Worst-Case bleibt weiterhin das Mehrjahrestief bei 35 Euro das Ziel, bei dem spätestens über einen Einstieg nachgedacht und sich auf die langfristigen Chancen durch die Übernahme konzentriert werden kann – es bleibt dennoch eine spekulative Wette, da die neu ins Portfolio gekommenen Projekte allesamt noch auf eine Zulassung warten.

Titelfoto: JMiks / Shutterstock.com

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