Nikola Motors: Vectoiq stimmt Fusion zu – Wasserstoff-Trucks fahren Donnerstag an der Wall Street vor

onvista · Uhr

Der amerikanische Spezialist für Wasserstoff-Trucks hat nicht den üblichen Weg an die Wall Street gewählt. Das Team rund um den Vorstandsvorsitzenden Trevor Milton hat sich dafür entschieden mit einem bereits an der Börse gelisteten Unternehmen zu fusionieren. Die Wahl fiel auf Vectoiq, dass von Steve Girsky, einem ehemaligen GM-Manager und früheren Analyst der Autoindustrie, geleitet wird. Um den „Börsengang“ von Nikola Motors unter Dach und Fach zu bringen fehlte noch die Zustimmung der Vectoiq Aktionäre zu der geplanten Fusion. Die ist seit Dienstag da, wie Trevor Milton stolz auf Twitter verkündete.

Damit kann der Wasserstoff-Truck-Spezialist ab Donnerstag unter dem Kürzel NKLA an der Wall Street gehandelt werden. Die Aussicht auf diese Form des Börsengangs hat die Aktie von Vectoiq seit Jahresanfang bereits um 200 Prozent in die Höhe schnelle lassen. Nach eigenen Angaben wird Nikola Motors mit einem Börsenwert von rund 11 Milliarden Dollar starten. Experten gehen davon aus, dass sich der Börsenwert in den kommenden Jahren mit 50 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Bei aller Euphorie um den Börsengang sollte aber nicht vergessen werden, dass Nikola diese Bewertung quasi mit 0 Dollar Umsatz auf die Beine stellt. Erst zur Jahreswende soll in Ulm der batterieelektrische Nikola Tre von den Fließbändern rollen. Ab da muss Nikola beweisen, dass die jetzt schon hohe Bewertung auch gerechtfertigt ist.

Neue Funktion für Trevor Milton

Nicht nur der Name ändert sich von Nikola Motors in Nikola Corporation auf die Posten im Konzern werden neu verteilt. Im Zuge des Börsengangs gibt Trevor Milton seine Funktion als CEO auf und wird künftig als Executive Chairman fungieren.

Von Markus Weingran

Foto: Hompage Nikola Motors

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