PowerCell: Jetzt ist der Grund für die Kursverluste da – Verlust deutlich ausgeweitet im dritten Quartal
Seit Mittwoch steht die Aktie von des schwedischen Brennstoffzellen-Spezialisten unter Druck. Einen Grund für die auftretende Schwäche hat sich zunächst nicht ausmachen lassen. Heute liefert PowerCell seine Zahlen für das dritte Quartal. Während der Umsatz weiter angezogen ist, weitete sich der Verlust allerdings auch aus. Eine Tatsache, die die Schweden allerdings bewusst in Kauf genommen haben.
„Sowohl die gestiegenen Kosten für Vertrieb und Verwaltung als auch die niedrigere Bruttomarge sind das Ergebnis bewusster Entscheidungen“, sagte Per Wassén, Präsident von PowerCell. „Um den Umsatz weiter zu steigern, wenden wir mehr Ressourcen auf den Vertrieb auf, nicht zuletzt in China, wo wir nach Ende des Berichtszeitraums bekannt gaben, dass wir alle erforderlichen Genehmigungen für die Gründung unserer lokalen Tochtergesellschaft erhalten haben. Die technisch komplexere Systembestellung wirkte sich negativ auf unsere Bruttomarge aus, war jedoch strategisch wichtig, da wir unsere Technologie weiterentwickeln konnten, was für uns in anderen Segmenten von Vorteil sein wird.“
Die Zahlen im Überblick
PowerCell steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal dieses Jahres um 36 Prozent von 11 auf 15 Millionen Schwedische Kronen (umgerechnet etwa 1,4 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis belief sich auf -16,6 Millionen Schwedische Kronen (umgerechnet etwa 1,55 Millionen Euro) gegenüber -10,8 Millionen Schwedische Kronen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Investitionen in die Zukunft haben ihren Preis
Der Rückgang des operativen Ergebnisses ist auf höhere Kosten für Vertrieb und Verwaltung sowie höhere Kosten für Forschung und Entwicklung zurückzuführen, die hauptsächlich auf das gemeinsame Entwicklungsprojekt für S3 mit Bosch zurückzuführen sind. Das Betriebsergebnis wurde auch durch eine geringere Bruttomarge infolge eines technisch komplexeren Auftrags für ein Brennstoffzellensystem beeinträchtigt, der weitere Kundenanpassungen erforderte.
„China treibt die Umsatzsteigerung voran, während der Rückgang des Betriebsergebnisses hauptsächlich auf die planmäßig gestiegenen Kosten für Vertrieb und Verwaltung sowie auf die höheren Kosten für Forschung und Entwicklung zurückzuführen ist, die hauptsächlich durch das gemeinsame Entwicklungsprojekt für S3 mit Bosch verursacht wurden.“ sagte Per Wassén weiter.
Von Markus Weingran
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