PowerCell: Zusammenarbeit mit ABB angekündigt – Jetzt wird auch der stationäre Wasserstoffversorgungsmarkt angegriffen

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Nachdem der schwedische Brennstoffzellenentwickler PowerCell bereits im Bereich der Automobilität mit einer Kooperation mit Bosch glänzen kann, in der der PowerCell S3-Brennstoffzellenstapel für das Automobilsegment entwickelt wird, soll nun auch die stationäre Versorgung in Angriff genommen werden.

Dazu ist man eine neue Partnerschaft mit ABB Power Grids eingegangen, wie das Unternehmen heute bekannt gegeben hat. Zusammen will man an emissionsfreien stationären Stromversorgungslösungen auf Brennstoffzellenbasis arbeiten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die vorhandenen Technologien der Unternehmen zu nutzen, um gemeinsam eine Komplettlösung für den Markt zu entwickeln. Eine endgültige Einigung wird voraussichtlich innerhalb von ca. 12 Monaten erzielt, heißt es in der Pressemitteilung.

„Das MoU (Memorandum of Understanding – Absichtserklärung, Anmerkung der Red.) mit ABB Power Grids ist ein wichtiger Schritt und ein großer Beitrag zu unseren verstärkten Anstrengungen im stationären Segment. ABB Power Grids hat eine führende Position und ihr Wissen, ihre Marktposition und ihre globale Präsenz machen sie zu einem idealen Partner im stationären Stromsegment “, so Per Wassén, CEO von PowerCell Sweden.

„Die neue Generation unserer Energielandschaft wird Energiequellen benötigen, die nicht nur den steigenden Anforderungen gerecht werden, sondern auch saubereren und sichereren Strom ermöglichen. Wir freuen uns, mit Power Cell zusammenzuarbeiten, um die Integration der Brennstoffzellentechnologie voranzutreiben, die einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erreichung einer vollständig nachhaltigen elektrischen Landschaft leisten wird “, sagte Jenny Larsson, Präsidentin von ABB Power Grids Sweden AB.

An den Finanzmärkten kam die Ankündigung gut an. Die Anleger sehen die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen als Bestätigung der Technologie von PowerCell und haben entsprechend bei der Aktie zugegriffen, die heute um knapp 5,6 Prozent steigen konnte.

Momentan notiert die Aktie bei einem Wert von etwa 28 Euro und ist auf einem guten Weg das Vorkrisenhoch von 31 Euro wieder zurückzuerobern, das erst kurz vor dem allgemeinen Marktcrash erlangt werden konnte. Year to Date liegt die Aktie mit über 70 Prozent im Plus.

onvista-Redaktion

Titelfoto: Anusorn Nakdee / Shutterstock.com

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