Silber: Der Glanz verblasst

In der abgelaufenen Handelswoche hat der Silberpreis eine äußerst wichtige Unterstützung gebrochen und sich auf frische Mehrmonatstiefs begeben. Damit könnte die seit Sommer anhaltende Korrektur nun eine Ausdehnung erfahren, technisch deutet sich zudem ein fünfwelliger Impuls an.

Ein kurzfristiger Blick seit den Sommerhochs bei 19,65 US-Dollar je Feinunze offenbart einen Wertverlust von gut 16 Prozent. Dabei fiel Silber in der abgelaufenen Woche zeitweise auf den 50-Wochen-Durchschnitt um 16,40 US-Dollar zurück. Nach technischem Zählalgorithmus dürfte es dabei aber nicht bleiben, weitere Tiefs sind zu erwarten und können sogar für ein kurzfristiges Short-Investment herangezogen werden.

Unterhalb des 50-Tage-Durchschnitts (blaue Linie) bei derzeit 16,41 US-Dollar werden weitere Verluste in den Bereich der Julitiefs von 16,18 US-Dollar wahrscheinlich, darunter dürfte die Unterstützung aus Anfang dieses Jahres um 15,90 US-Dollar zum Tragen kommen und für eine Beendigung der kurzfristigen Korrektur sorgen. Grund zur Annahme bietet die Ausdehnung der ersten Verkaufswelle von 19,65 auf knapp 17,50 US-Dollar - die letzte Welle weist in der Regel nämlich die gleiche Länge auf.

Gelingt hingegen ein überraschender Anstieg der Notierungen mindestens über 17,32 US-Dollar, könnte der kurzfristige Abwärtstrend einen Test erfahren. Aber erst ein nachhaltiger Ausbruch mindestens über 17,50 US-Dollar dürfte tatsächlich wieder Kurspotenzial an 18,33 US-Dollar und darüber an 18,64 US-Dollar freisetzen. Hierzu müsste sich aber die Stimmung unter Aktionären merklich Eintrüben und eine Flucht in den vermeintlich sicheren Hafen Gold und Silber einsetzen. Derzeit sieht es danach aber nicht aus.

Silber Future (Wochenchart in US-Dollar)	Tendenz:

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