Software AG: „Ziemliches Gejubel“ über Q2-Zahlen – Aktie auf Hoch seit Oktober 2020

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Nach stark gelobten Geschäftszahlen sind die Papiere der Software AG am Mittwochmorgen mit 41,40 Euro auf das höchste Niveau seit Oktober 2020 geklettert. Die Aktien der Darmstädter gewannen dabei auf der Handelsplattform Tradegate über 4 Prozent. Es herrsche „ziemliches Gejubel“ über die Ergebnisse des zweiten Quartals, sagte ein Börsianer. Die Experten des Investmenthauses Stifel sahen sogar die positiven Signale der vorab veröffentlichten Eckdaten übertroffen. Laut dem Baader-Experten Knut Woller ist das Risiko für die bestätigten Jahresziele nun deutlich gesunken.

Das Unternehmen hat trotz der Umstellung auf Abo-Modelle im zweiten Quartal deutlich zugelegt. Mit gut 218 Millionen Euro lag der Umsatz sieben Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Darmstadt mitteilte. Sowohl das Geschäft mit Datenbanksoftware (A&N) als auch mit Integrationssoftware (DBP) warfen mehr ab. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (bereinigtes Ebita) sprang sogar um 47 Prozent auf fast 61 Millionen Euro nach oben, sodass sich die Marge von 20,2 auf 27,8 Prozent verbesserte. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss wuchs um 53 Prozent auf gut 33 Millionen Euro. Das Management um Vorstandschef Sanjay Brahmawar sieht das Unternehmen daher auf Kurs zu seinen Zielen für 2021 und die Jahre bis 2023.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Die Zeichen bei der Software AG stehen weiter auf Wachstum. Nachdem der steile Aufstieg im letzten Jahr durch einen massiven Hackerangriff jäh abgewürgt wurde, ist die Aktie nun wieder in stabilierem Fahrwasser unterwegs und arbeitet sich in Richtung des Hochs vor dem Schock bei etwa 43 Euro.

Mit einem KGV von 34 liegt das Papier zwar genau im Industriedurchschnitt, mit einem prognostizierten jährlichen Wachstum von 30 Prozent weist die Software AG in diesem Bereich jedoch eine doppelt so hohe Dynamik auf wie die Branche. Am Markt wird die faire Bewertung von Analysten im Bereich um die 45 bis 50 Euro gesehen, was dem Papier noch weiteren Spielraum nach oben lässt.

Titelfoto: Jer123 / Shutterstock.com

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