Studie - Weitere Forschung zu Wirkungsgrad von AstraZeneca-Impfstoff nötig

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)

London (Reuters) - Der von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelte Coronavirus-Impfstoff wird einer Studie zufolge genauer untersucht werden müssen um einen Wirkungsgrad von 90 Prozent zu bestätigen.

Die am Dienstag im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichte Arbeit könnte dazu führen, dass die Auslieferungen des Impfstoffs sich verzögern. Unklar blieb weiter, warum nach den vorliegenden Daten die Effektivität 62 Prozent bei zwei vollen Dosen betragen soll, aber 90 Prozent wenn stattdessen eine halbe und eine volle Dosis gegeben wurden. Dies werde "weitere Forschung erfordern, sobald mehr Daten aus der Studie verfügbar werden", hieß es in "The Lancet".

Der unterschiedliche Wirkungsgrad bei verschiedenen Dosierungen sorgt auch unter Fachleuten für Verwunderung. Im Vergleich dazu hat der konkurrierende Impfstoff von BioNTech und Pfizer in Studien bislang eine Wirksamkeit von etwa 95 Prozent gezeigt. Er wurde am Dienstag in Großbritannien erstmals bei einer Massenimpfung eingesetzt. Allerdings gilt die Variante von AstraZeneca und Oxford als leichter und billiger zu transportieren, was besonders in Entwicklungsländern ein Vorteil wäre.

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