Tesla: ARK Invest bleibt super bullisch – 2025 könnte die Aktie im besten Fall auf 4.000 Dollar steigen
Die Investmentfirma von Börsenliebling Cathie Wood kauft nicht nur Aktien von Tesla für die eigenen ETFs, sie ist auch der Super-Bulle, wenn es um die Entwicklung der Aktie in den kommenden 4 Jahren geht. Freitag hat Ark Invest eine neue Studie zu Tesla auf seiner Homepage veröffentlicht. Diese geht davon aus, dass die Aktie des amerikanischen Pioniers für E-Autos im Jahr 2025 im besten Falle bei 4.000 Dollar steht. Aber auch im schlechtesten Fall kann sich das Kursziel sehen lassen: Da sieht Ark Invest nämlich auch mehr als eine Verdopplung des Papiers.
Gute Argumente für gute Performance
ARK Invest stützt seine bullische Meinung im wesentlichen auf 4 Punkte. Der Absatz von E-Autos, den Vorsprung beim Autonomen Fahren, einem Robo-Taxi-Fahrdienst und das Versicherungsgeschäft.
Der Absatz von E-Flitzern
ARK Invest geht davon aus, dass Tesla im Jahr 2025 zwischen 5 und 10 Millionen Fahrzeuge baut, die in der Produktion günstiger sind. Besonders bei der Batterie sehen die Experten deutlich günstigere Lösungen.
Autonomes Fahren
Für Cathie Wood und ihren Expertenkreis ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass Tesla im Jahr 2025 autonom fahrende Elektroautos am Start hat: „In unserem letzten Bewertungsmodell ging ARK davon aus, dass Tesla in den fünf Jahren bis 2024 eine Chance von 30 Prozent hatte, vollständig autonom zu fahren. Nun schätzt ARK, dass die Wahrscheinlichkeit bis 2025 auf 50 Prozent steigt.“
Die Fahrzeugdaten, die Tesla täglich sammelt, werden immer mehr: „ARK schätzt, dass die Fahrzeugflotte von Tesla Zugriff auf 30 bis 40 Millionen Meilen-Daten pro Tag bietet, gegenüber 20 Millionen pro Tag im Vorjahr.“
Robo-Taxi würde EBITDA enorm steigern
Die steigende Zahl der gesammelten Daten zum Autonomen Fahren lässt ARK Invest vermuten, dass Tesla mit als erstes in den äußerst lukrativen Markt mit Robo-Taxis einsteigt. „Wenn 60 Prozent der mit Autopilot ausgestatteten Fahrzeuge als Roboter-Taxi dienen würden, könnte Tesla 2025 ein zusätzliches EBITDA von 160 Milliarden US-Dollar erwirtschaften.“
Versicherungen für die eigenen Flitzer
Das Expertenteam rund um Cathie Woods denkt, dass Tesla dank der sehr detaillierten Fahrdaten, die es von Kundenfahrzeugen sammelt, überdurchschnittlich gute Versicherungsmargen erzielen könnte. Bislang bietet Tesla nur in Kalifornien zusammen mit Kooperationspartnern eine eigene Versicherung an. Würde Tesla das Versicherungsgeschäft eigenständig führen und auf mehr amerikanische Bundesstaaten ausweiten, dann könnte für die Kalifornier deutlich mehr drin sein: „ARK schätzt, dass Tesla mit einer EBIT-Marge von 13 Prozent im Jahr 2019 eine Marge von nahezu 40 Prozent erzielen könnte. Wenn bis 2025 40 Prozent der Fahrzeuge mit eigenem Versicherungsangebot verkauft würden, könnten die Versicherungserlöse von Tesla in unserem Bärenfall jährlich 23 Milliarden US-Dollar umsetzen.“
ARK Invest mit Abstand „Super Bulle“
Aktuell sehen nicht viele Experten es genauso wie Cathie Wood und ihr Team. Von den 34 Analysten an der Wall Street, welche die Tesla-Aktie auf dem Schirm haben, raten laut FactSet nur 10 Experten zum Kauf der Aktie. 15 Analysten empfehlen das Papier zu halten und 9 Experten würden das Papier nicht im Depot haben wollen. Das durchschnittliche Kursziel der 34 Analysten liegt bei 652,40 Dollar, was bedeuten würde, dass die Tesla-Aktie zumindest für dieses Jahr ihr Pulver verschossen hätte.
Aber die Analyse von ARK Invest ist ja nicht auf 12 Monate ausgelegt, sondern auf 4 Jahre und bis dahin könnten viele der Annahmen eintreffen. Für langfristige Anleger könnte sich daher durchaus ein gute Chance ergeben.
–>>> Hier geht es zur vollständigen Tesla- Analyse von Ark Invest
Anleger die eher kurzfristig orientiert sind sollten einen Blick auf VW werfen. Die Aktie der Wolfsburger weißt gerade ein sehr starkes Momentum auf.
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Von Markus Weingran
Foto: Vitaliy Karimov / Shutterstock
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