Vorbörse: Dax könnte mit neuem Allzeithoch in die Woche starten – Ölpreise ziehen weiter an – Euro präsentiert sich stabil

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DAX-REKORD ERWARTET – Im Dax  stehen die Vorzeichen am Montag auf Rekord: Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex liegt knapp eine Stunde vor dem Haupthandel auf Xetra bei 14 153 Punkten, das entspricht einem Dax-Anstieg um 0,68 Prozent. Das bisherige Rekordhoch hatte das Börsenbarometer am 8. Januar bei 14 131 Punkten markiert. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50  wurde 0,6 Prozent höher taxiert.

In den USA waren der marktbreite US-Index S&P 500 und die Kursbarometer der Technologiebörse Nasdaq bereits in der Vorwoche mit neuen Höchstständen voran gelaufen. Die asiatischen Börsen notierten teils deutlich im Plus.

„Die Stimmung auf dem Parkett ist weiterhin glänzend“, kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. „Die Anleger schauen kaum auf das, was im Moment passiert. Die Anleger interessieren sich für die Frage, wo die Wirtschaft in zwei Jahren stehen könnte, wenn die Pandemie endgültig Geschichte ist.“ Auch das Werben der neuen US-Finanzministerin Janet Yellen für das billionenschwere Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden und die in Aussicht gestellte Rückkehr zur Vollbeschäftigung im kommenden Jahr kämen gut an.

Hierzulande dürften Übernahmehoffnungen die Papiere von Dialog Semiconductor  beflügeln. Der japanische Konzern Renesas Electronics hat den Halbleiterkonzern im Blick und erwägt 67,50 Euro je Aktie zu zahlen. Man befinde sich in „fortgeschrittenen Gesprächen“, teilte Dialog mit. Für den Credit-Suisse-Experten Achal Sultania macht eine Dialog-Übernahme Sinn für die Japaner. Man arbeite bereits in einigen Bereichen eng zusammen. Auf der Handelsplattform Tradegate notierten die Papiere von Dialog Semiconductor bei 65,98 Euro und damit knapp 18 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag.

Im MDax  der mittelgroßen Werte sowie im Nebenwerteindex SDax  richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Telekommunikationsbranche. Auf dem Weg zum vierten Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland kam 1&1 Drillisch einen Schritt voran. Der Wettbewerber Telefonica Deutschland legte ein neues Angebot zur vorübergehenden Nutzung seines Mobilfunk-Netzes vor. In diesem sind die Preise für 1&1 Drillisch gesenkt worden, sodass sich das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2020 über einen potenziellen positiven Ergebniseffekt von rund 30 Millionen Euro freuen könnte.

Damit stiegen die Anteilsscheine von 1&1 Drillisch auf Tradegate um 2,6 Prozent. Für die Aktien des Mutterkonzerns United Internet ging es um mehr als 3 Prozent nach oben. Die Papiere von Telefonica Deutschland rückten um gut 1 Prozent vor.

USA: – DOW KNAPP VOR REKORD – Die Kauflaune der Anleger an der New Yorker Wall Street hat sich zum Wochenschluss fortgesetzt. Der Freitag war damit der fünfte Gewinntag in Folge für den Dow Jones Industrial. Seinem Ende Januar erreichten Rekordhoch näherte sich er sich dabei zeitweise bis auf rund 20 Punkte an. Der marktbreite S&P 500 und die technologielastigen Nasdaq-Indizes dagegen konnten ihre Bestmarken bereits wieder übertreffen. Letztlich legte der Dow um 0,30 Prozent auf 31.148,24 Punkte zu. Sein Wochenplus beträgt damit 3,9 Prozent.

ASIEN: – KRÄFTIGE KURSGEWINNE – Die Aktienmärkte in Asien sind am Montag mit kräftigen Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 2,1 Prozent fester. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Shanghai und Shenzhen legte zuletzt um 1,38 Prozent zu. Der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann 0,28 Prozent. Die Hoffnung auf ein billionenschweres Konjunkturpaket in den USA beflügelt die Stimmung weltweit.

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DAX 14056,72 -0,03%

XDAX 14064,84 +0,03%

EuroSTOXX 50 3655,77 +0,37%

Stoxx50 3164,51 -0,29%

DJIA 31148,24 +0,30%

S&P 500 3886,83 +0,39%

NASDAQ 100 13603,956 +0,32%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,89 -0,07%

DEVISEN: – RUHE – Der Euro hat sich zu Wochenbeginn über der Marke von 1,20 US-Dollar gehalten. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2040 Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Starke Impulse gab es für den Devisenhandel zunächst nicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1983 Dollar festgelegt.

Zum Wochenstart blicken die Anleger auf Konjunkturdaten aus der Eurozone. In Deutschland werden Produktionsdaten aus der Industrie erwartet. Zudem veröffentlicht das Institut Sentix sein Barometer für die Anlegerstimmung in der Eurozone. Aus der EZB äußert sich Präsidentin Christine Lagarde.

Euro/USD 1,20382 -0,09%

USD/Yen 105,5095 +0,12%

Euro/Yen 127,0150 +0,03%

ROHÖL: – HÖHENFLIUG GEHT WEITER – Die Aussicht auf eine steigende Nachfrage und ein derzeit begrenztes Angebot sorgen am Markt für Auftrieb. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen kurzzeitig mehr als 60 US-Dollar. Zuletzt waren es 59,88 Dollar und damit 32 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 56 Cent auf 57,41 Dollar.

Zurzeit rangieren die Erdölpreise auf dem höchsten Niveau seit gut einem Jahr. Ausschlaggebend ist die Hoffnung, dass die Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten wie Benzin stärker anzieht. Sollte die Corona-Pandemie durch Impfungen zunehmend zurückgedrängt werden, könnten Beschränkungen des öffentlichen Lebens aufgehoben werden. Dies würde der Wirtschaft zugute kommen und die Ölnachfrage steigen lassen.

Bis es soweit ist, wird das Ölangebot künstlich verknappt. Dafür sorgt in erster Linie der Ölgigant Saudi-Arabien, der seine Förderung übergangsweise deutlich zurückgeschraubt hat. Die kurzfristigen Risiken gelten wegen des ungewissen Fortgangs der Pandemie jedoch auch am Ölmarkt als hoch.

Brent 59,81 +0,47 USD

WTI 57,35 +0,50 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR RTL AUF 50,50 (46) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR BECHTLE AUF 175 (166) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CANCOM AUF 62 (50) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 55 (54) EUR – ‚BUY‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 54 (48) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT LANXESS AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 66 (53) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR LANXESS AUF 49 (48) EUR – ‚SELL‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR CANCOM AUF 68 (58) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR FLATEXDEGIRO AUF 118 (73) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SIEMENS ENERGY AUF 39,3 (32,2) EUR – ‚BUY‘

– DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR FORD AUF 9,75 (6,75) USD – ‚VERKAUFEN‘

– JPMORGAN HEBT ESTEE LAUDER AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 299 (208) USD

– RBC HEBT ZIEL FÜR APPLE AUF 171 (154) USD – ‚OUTPERFORM‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 4800 (5500) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ABB AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 25 (20) CHF

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 52 (50) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT LLOYDS AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 38 (33) PENCE

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 195 (180) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 57 (53) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN NIMMT ATOS MIT ‚NEUTRAL‘ WIEDER AUF – ZIEL 69 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 6940 (7000) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– ALPHAVALUE HEBT BNP PARIBAS AUF ‚BUY‘ (REDUCE) – ZIEL 55,10 EUR

– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR GLAXOSMITHKLINE AUF 1550 (1700) PENCE

– RBC HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 55 (54) EUR – ‚OUTPERFORM‘

SOCGEN HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 43 (40) EUR – ‚HOLD‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Carl Zeiss Meditec, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

00:50 JPN: BoJ Leistungsbilanz 12/20

07:45 CHE: Seco: Arbeitsmarktdaten 01/21

08:00 DEU: Industrieproduktion 12/20

09:00 ESP: Industrieproduktion 12/20

10:30 EUR: Sentix-Investorenvertrauen 02/21

SONSTIGE TERMINE

DEU: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie

13:30 Bundesbildungsministerium Anja Karliczek (CDU) stellt neue S3-Leitlinie Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen vor

14:30 Sitzung des Corona-KiTa-Rates mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD)

10:40 DEU: Virtueller Gebäudetag „Building the Future“ des Bundeswirtschaftsministeriums mit einer Rede von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

DEU: Nestlé stellt Maßnahmen in Europa zur CO2-Reduktion auf netto null bis 2050 vor. Die Online-Pk wird von Katja Seidenschnur, Direktorin für Nachhaltigkeit der Nestlé Zone EMENA, und Marco Settembri, CEO der Nestlé Zone EMENA, moderiert.

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Industrieproduktion Dezember

Monatsvergleich 0,3 +0,9

Jahresvergleich -1,0 -2,6

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion Dezember

Monatsvergleich +0,3 -0,9

Jahresvergleich -2,2 -3,8

10.30 Uhr

Eurozone

Sentix-Investorenvertrauen

Februar (Punkte) 2,0 1,3

GROSSBRITANNIEN

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

— keine entscheidenden Daten erwartet —

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstockstock.com

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