Vorbörse: Dax startet tiefer in die neue Woche – Euro über 1,20 Dollar – Ölpreis wieder unter Druck

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DEUTSCHLAND: – SCHWÄCHER – An der Charthürde von 13.300 Punkten beißt sich der Dax zunächst weiter die Zähne aus. So taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex am Montag gut eine Stunde vor dem Xetra-Start wieder klar darunter mit minus 0,6 Prozent auf 13.260 Punkte. Am Freitag hatte es mit einem Anstieg auf bis zu 13.364 Punkte noch so ausgesehen, als ob der Dax die Hürde nun endlich nehmen kann. Sie steht einem weiteren Vorstoß in Richtung Zwischenhoch vom Sommer bei 13.460 Punkten und Rekordhoch vom Februar bei 13.795 Punkten im Weg.

USA: – IM PLUS – Der US-Aktienmarkt hat nach seiner Feiertagspause die verkürzte Handelssitzung am Freitag mit Gewinnen beendet. Ähnlich wie schon am Mittwoch konnten sich die Anleger vor allem an der Technologiebörse Nasdaq freuen: Während der Auswahlindex Nasdaq 100 letztlich um 0,87 Prozent auf 12.258,21 Punkte kletterte, schaffte es der Nasdaq Composite gleich zu Beginn erneut auf einen Rekord. Dagegen reichte es beim Dow Jones Industrial am Ende nur für ein Plus von 0,13 Prozent auf 29.910,37 Punkte. Damit blieb der Leitindex sichtbar hinter seiner Bestmarke über 30.000 Punkten vom Dienstag zurück. Immerhin verbuchte er für die verkürzte Handelswoche einen Wertzuwachs von rund 2,2 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,24 Prozent auf 3638,35 Punkte hoch – zeitweise fehlten ihm nicht einmal zwei Punkte zu seinem zweieinhalb Wochen alten Rekordhoch.

Asien: – Bergab – mit der Ausnahme von Festlandchina – Der CSI legt um rund 1,4 Prozent zu und stemmt sich damit gegen die Richtung des Gesamtmarkts auf dem Kontinent, nachdem staatliche Stimmungsindikatoren auf eine weitere Erholung der Wirtschaft hindeuteten. Hongkongs Hang Seng fiel um einen Prozent, in Japan fiel der Nikkei-Index um 0,8 Prozent.

DAX 13335,68 0,37%

XDAX 13381,67 0,84%

EuroSTOXX 50 3527,79 0,48%

Stoxx50 3090,22 0,22%

DJIA 29910,37 0,13%

S&P 500 3638,35 0,24%

NASDAQ 100 12258,21 0,87 %

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,64 0,01%

DEVISEN: – DOLLAR SCHWÄCHER – Der Euro hat am Montag weiter zugelegt. In der Spitze stieg die Gemeinschaftswährung am Morgen auf 1,1977 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende August. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1922 Dollar festgesetzt.

Der Euro hat sich in den vergangenen Wochen Zug um Zug in Richtung 1,20 Dollar vorgearbeitet. Er hat dabei von einem schwächelnden US-Dollar profitiert. Allerdings war die Kursbewegung nicht einheitlich. Beispielsweise hatte der Dollar zeitweise von soliden Konjunkturdaten profitiert.

Zum Wochenstart stehen einige Wirtschaftsdaten an. In Europa werden vor allem Inflationszahlen erwartet. In den USA werden ein Stimmungsindikator aus der Industrie und Zahlen vom Immobilienmarkt veröffentlicht.

Euro/USD 1,1973 0,11%

USD/Yen 103,86 -0,2%

Euro/Yen 124,35 -0,1%

ROHÖL: – Ölpreise geben deutlich nach – noch keine Einigung der Opec –  Die Ölpreise haben am Montag empfindlich auf Medienberichte über Uneinigkeit im Ölverbund Opec+ reagiert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 47,11 US-Dollar. Das waren 1,14 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,02 Dollar auf 44,51 Dollar.

Dem Ölverbund Opec+ war es am Wochenende Berichten zufolge nicht gelungen, sich während eines informellen Treffens auf eine kurzfristige Förderpolitik zu einigen. An diesem Montag und Dienstag sollen die Beratungen in offizieller Runde fortgesetzt werden. Es geht um die Frage, ob die Ölstaaten ihre Förderung Anfang kommenden Jahres erhöhen oder bestehende Fördergrenzen zunächst fortbestehen sollen.

Zum Verbund Opec+ gehören neben den Opec-Staaten unter Führung Saudi-Arabiens weitere große Produktionsländer wie Russland. In der Corona-Krise haben die Länder ihre Förderung gedrosselt, um die einbrechenden Ölpreise zu stabilisieren. Im Zuge der globalen Wirtschaftserholung sollen die Fördergrenzen gelockert werden. Allerdings hat sich die wirtschaftliche Lage wegen neuer Corona-Wellen zuletzt wieder eingetrübt, so dass eine zeitliche Verlängerung der Fördergrenzen diskutiert wird.

Brent 46,88 -1,30 USD

WTI 44,50 -1,03 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 64 (60) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DWS AUF 39 (34) EUR – ‚BUY‘

– MORGAN STANLEY SENKT AURUBIS AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT)

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR MICRON TECHNOLOGY AUF 74 (60) USD – ‚BUY‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 5500 (5420) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– CREDIT SUISSE HEBT ADECCO AUF ‚OUTPERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 62 (45) CHF

– CREDIT SUISSE HEBT RANDSTAD AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 59 (46) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ACCOR AUF 34 (30) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR BHP GROUP AUF 2400 (2000) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR H&M AUF 200 (170) SEK – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 5900 (5000) PENCE – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC SENKT INDITEX AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 29 (27,50) EUR

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Adler Group, Q3-Zahlen

08:00 DEU: Deutsche Beteilgungs AG, Jahreszahlen

DEU: Gerry Weber, Q3-Zahlen

DEU: Curevac, Q3-Zahlen (Call 16.00 h)

USA: Zoom Video Communications, Q3-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

00:50 JPN: Industrieproduktion 10/20 (vorläufig)

00:50 JPN: Einzelhandelsumsatz 10/20

02:00 CHN: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 11/20

06:30 NLD: Einzelhandelsumsatz 10/20

09:00 DEU: Verbraucherpreise Sachsen 11/20

09:00 ESP: Verbraucherpreise 111/20 (vorläufig)

09:00 AUT: BIP Q3/20 (2. Veröffentlichung)

10:00 POL: BIP Q3/20 (2. Veröffentlichung)

10:00 DEU: Verbraucherpreise Brandenburg, Hessen, Bayern 11/20

10:30 DEU: Verbraucherpreise Nordrhein-Westfalen 11/20

10:30 PRT: Verbraucherpreise 11/20 (vorläufig)

11:00 BEL: BIP Q3/20 (2. Veröffentlichung)

11:00 ITA: Verbraucherpreise 11/20 (vorläufig)

12:00 PRT: Industrieproduktion 10/20

14:00 DEU: Verbraucherpreise 11/20 (vorläufig)

15:45 USA: MNI Chicago 11/20

16:00 USA: Schwebende Hausverkäufe 10/20

SONSTIGE TERMINE

DEU: Verleihung des Bundespreises Ecodesign 2020 durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze

DEU: Online-Digital-Gipfel der Bundesregierung

10:00 Online-Pk Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bitkom-Präsident Achim Berg

09:30 DEU: Online-Konferenz Europäische Zentralbank (EZB): „Technologie und Bankenaufsicht“ u.a. mit dem Chef der EZB-Bankenaufsicht, Andrea Enria, und einem Gastvortrag der Unternehmerin Susanne Klatten

09:30 DEU: Handelsverband Hessen, Weihnachts-Pk

10:00 DEU: Bankenverband BdB: Online-Pressegespräch „Die wirtschaftspolitische Lage in der Corona-Krise – wann kommt der Aufbruch?“ mit Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), und Volker Hofmann, Leiter Volkswirtschaft des Bankenverbandes

11:00 DEU: OECD stellt internationale Studie zur Nachhaltigkeit von Städten und Regionen weltweit vor

14:30 DEU: Online-Pk Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) anlässlich der Förderbescheid-Übergabe im Maskenförderprogramm (Innovationsmodul) an das Unternehmen Skylotec

15:00 DEU: Online-Veranstaltung zu Wahlen des Vorsitzenden der Gewerkschaftstag der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)

14:00 EUR: Videokonferenz der Euro-Gruppe

13:40 Statement Bundesfinanzminister Scholz

15:30 IWF zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Eurozone

NLD: 25. Konferenz der Vertragsstaaten der Konvention gegen die Weiterverbreitung von chemischen Waffen (OPCW)

AUT: 180. Ordentliche Konferenz der Organisation erdölexportierender Länder (Opec)

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.00 Uhr

Spanien

Verbraucherpreise HVPI  November

Monatsvergleich +0,2 +0,3

Jahresvergleich -0,8 -0,9

11.00 Uhr

Italien

Verbraucherpreise HVPI  November

Monatsvergleich -0,5 -0,6

Jahresvergleich -0,2 +0,6

14.00 Uhr

Deutschland

Verbraucherpreise HVPI  November

Monatsvergleich -0,8 0,0

Jahresvergleich -0,4 -0,5

Verbraucherpreise  November

Monatsvergleich -0,7 +0,1

Jahresvergleich -0,2 -0,2

GROSSBRITANNIEN

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

15.45 Uhr

Chicago-PMI, Nov 59,0 61,1  (in Pkt)

16.00 Uhr

Schwebende Hausverkäufe, Okt +1,0 -2,2

Redaktion onvista / dpa-AFX

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