Wirecard und W. P. Carey: In 5 Jahren wirst du bereuen, diese Aktien im Crash nicht gekauft zu haben!

Fool.de · Uhr

Nun ist es also so weit: Nach einer wirklich langen Phase der konsequenten Aufwärtsbewegungen scheint endlich eine ausgeprägtere Korrektur da zu sein. Auch wenn das für viele ein einschneidendes Erlebnis ist, wird das eigentlich so langsam aber mal wieder Zeit. Günstige Aktien hat man in den vergangenen Monaten und Quartalen schließlich selten gefunden.

Einen solchen Blickwinkel sollte man dabei gerade als langfristig orientierter Investor beibehalten. Im Endeffekt sinken schließlich bloß kurzfristig die Preise vieler Aktien, während es langfristig noch immer solide und intakte Geschäftsmodelle und Perspektiven von Unternehmen gibt, auf die man sich nun fokussieren sollte.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf zwei spannende Aktien, bei denen du es wohl bereuen wirst, nicht gekauft zu haben. In fünf Jahren dürften sie die derzeitige Korrektur nämlich schon längst wieder abgeschüttelt haben.

1) Wirecard

Eine erste Aktie, die nun wieder ordentlich korrigiert ist, ist die von Wirecard. Der steile Anstieg seit Jahresanfang ist inzwischen passé, bei einem derzeitigen Kursniveau von 114,95 Euro (29.02.2020, maßgeblich für alle Kurse) notierten die Papiere im Grunde genommen wieder da, wo sie in das neue Börsenjahr gestartet sind. Oder, anders ausgedrückt: wie in der Hochsaison des Financial Times-Dilemmas.

Seitdem hat sich hier jedoch viel getan: Partnerschaften wurden eingegangen, die Causa Wirecard hat sich beruhigt und auch die Ergebnisse der Sonderprüfung dürften alsbald vorliegen. Entsprechend scheint das Unternehmen operativ wieder in die Spur zurückzufinden. Ein Fokus, den Investoren besser beibehalten sollten.

Gerade jetzt nimmt das Wachstum schließlich erneut an Fahrt auf und in den kommenden fünf Jahren wollen ambitionierte Ziele erreicht werden. Das Transaktionsvolumen soll sich bis zu diesem Zeitpunkt auf 810 Mrd. Euro belaufen, die Umsätze auf 12 Mrd. Euro steigen und das operative Ergebnis soll bis auf 3,8 Mrd. Euro wachsen. Eine solide Perspektive, in Anbetracht derer die derzeitige Marktkapitalisierung von rund 14,5 Mrd. Euro lächerlich preiswert erscheint, vor allem da auch die frischen und vorläufigen Zahlen gezeigt haben, dass diese Wachstumsgeschichte noch immer intakt ist.

Der aktuelle Corona-Crash könnte daher ein idealer Zeitpunkt sein, um hier günstiger Anteilsscheine von dieser preiswerten Wachstumsgeschichte einzusammeln. Sobald die Phase der Unsicherheit bedingt durch die kritischen Berichte vorbei ist, könnte die Comeback-Geschichte starten. Vielleicht sogar der aktuellen Korrektur zum Trotz.

2) W. P. Carey

Eine zweite Aktie, die sogar rein operativ das Coronavirus zunächst wenig zu fürchten hat, ist außerdem die von W. P. Carey. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein sogenannter Real Estate Investment Trust, der in Immobilien investiert und langfristig von den Mieteinnahmen profitiert. Ein Geschäftsmodell, das von Verträgen und daraus resultierenden stabilen Forderungen lebt. Und nicht vom kurzfristigen operativen Erfolg der Mieter, der möglicherweise durch das Coronavirus eingeschränkt sein könnte.

W. P. Carey dürfte das Coronavirus daher bloß etwas anhaben können, wenn Mieter pleitegehen und sich die Leerstandsquoten erhöhen. Bis dahin dürfte es jedoch ein langer Weg sein, wobei ich bezweifle, dass der kurzfristige Epidemie-Schock hier zu einem ernsthaften Einbruch führen wird.

Wie sicher und nachhaltig das Geschäftsmodell ist, das verrät außerdem der Blick auf die vergangene operative Stärke. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat es dieser REIT nämlich geschafft, die eigene Dividende nicht bloß auf jährlicher Basis zu erhöhen, sondern sogar auf Quartalsbasis. Das verspricht hier auch weiterhin solide und moderat wachsende Dividenden, die operativ auf einem starken Fundament beruhen.

Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 77,41 US-Dollar und einer zuletzt gezahlten vierteljährlichen Dividende in Höhe von 1,038 US-Dollar beliefe sich die Dividendenrendite hier gegenwärtig auf 5,36 %. Tendenz vermutlich weiterhin steigend, was hier in den kommenden fünf Jahren solide und wachsende Dividenden sichern dürfte. Egal ob mit oder ohne Coronavirus.

Halte Ausschau nach smarten Investitionsmöglichkeiten!

Das Coronavirus ist nun da und hat die Börsen infiziert. Nichtsdestoweniger sind nicht alle Unternehmen gleichermaßen betroffen oder gar in ihrer Existenz bedroht. Das sollte man als Investor nicht vergessen, wenn die Zeiten wieder volatiler werden.

Heute können wir dabei smarte Entscheidungen treffen, über die wir uns in fünf Jahren oder so freuen werden. Es gilt bloß die Augen aufzumachen, diese zu analysieren und den Mut zu besitzen, gegen den Trend zu investieren. Und ab dann Augen zu und durch!

Bist du bereit für eine Aktienmarktkorrektur (oder noch Schlimmeres)?

Für den Aktienmarkt ging es lange Zeit immer weiter nach oben, bis sich im Frühjahr plötzlich alles verändert hat.

Das Coronavirus beschäftigt die ganze Welt, und auch die Börsen. Lieferketten werden unterbrochen, Reisen abgesagt und Konsum verschoben. Das wird nicht einfach für die Wirtschaft. Dabei war Deutschlands Wirtschaft bereits vor dem Coronavirus nicht stark.

Es ist sehr schwer, sich genau auszumalen, wie empfindlich die Börsen auf wirtschaftliche Schwäche reagieren werden. Man kann sich einige unschöne Szenarien vorstellen.

Natürlich ist es nie erfreulich, wenn das eigene Portfolio an Wert verliert, aber wenn man einige Dinge beachtet, kann man auch mit schwierigen Börsenphasen gut umgehen. Lade noch heute unseren Gratisbericht „Der Bärenmarkt-Überlebensguide“ herunter und finde nicht nur heraus, wie du dich auf eine Korrektur vorbereiten kannst, sondern wie du sogar davon profitieren kannst.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von W. P. Carey und Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

Neueste exklusive Artikel