Covestro: UBS verdirbt die Stimmung mit verhaltener Branchenstudie – Aktie kippt unter ihre 50-Tage-Trendlinie
Angetrieben von einer Geschäftserholung sind die Aktien von Covestro seit ihrem Corona-Crashtief vor einem Jahr bis Anfang März um fast 170 Prozent auf 63,24 Euro gestiegen. Nachdem die Anleger jedoch jüngst jedoch einmal Kasse gemacht haben, pendeln die Papiere seit Mitte März um die 50-Tage-Linie herum.
Nun hat die Schweizer Großbank UBS mit einer verhaltenen Studie die Stimmung ruiniert und die Papiere unter ihre 50-Tage-Linie getrieben. Diese Linie gilt als Indikator für den mittelfristigen Trend. Derzeit notiert die Aktie mit einem Minus von 3,3 Prozent bei 56,76 Euro.
UBS sieht Gewinnwachstum deutlich unter Branchenschnitt
UBS-Analyst Geoff Haire hob seine Gewinnerwartungen für die kommenden Jahre angesichts der Preisentwicklung in der Branche zwar an, sieht das Gewinnwachstum von Covestro im Zeitraum 2022 bis 2025 aber deutlich unter dem Branchendurchschnitt.
Zudem gebe es gerade im Polycarbonat-Geschäft rund um harte Kunststoffe auf absehbare Zeit weiter Überkapazitäten im Markt, betonte der Experte. Und auch im Polyurethan-Geschäft rund um Vorprodukte für harte und weiche Schaumstoffe nehme der Konkurrenzdruck zu, da zeitweise ausgefallene Kapazitäten wieder an den Markt kämen.
Daher votiert Haire trotzt des von 46 auf 50 Euro angehobenen Kursziels weiterhin mit „Verkaufen“.
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: xalien / Shutterstock.com
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