Shell: 5,5 Milliarden Dollar für eigenen Aktien – Anleger lassen Ölmulti heute den Vortritt

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Da Shell das Aktienrückkaufprogramm bereits angekündigt hatte, sorgt der heute verkündete Startschuss des Programms auch nicht für großartige Bewegungen im Kurs. Die Aktie tendiert zum Börsenstart leicht im Minus. Allerdings hatte das Papier bereits in den vergangenen 5 Handelstagen ein Plus von mehr als 6 Prozent erreicht.

Etwas weniger als gedacht

Der Ölkonzern Shell verwendet wie angekündigt weitere Milliarden für einen Aktienrückkauf. Die 5,5 Milliarden US-Dollar (4,9 Mrd Euro) stammen aus dem Verkauf eines Schiefergasvorkommen im US-Bundesstaat Texas im September. Diese Finanzmittel sollen nun zügig für die Rückkäufe eingesetzt werden, wie Shell am Freitag in Den Haag mitteilte.

Das Schiefergasvorkommen befindet sich im Permian Basin im Westen Texas, Shell hatte es im September für insgesamt 9,5 Milliarden Dollar an die US-Ölfirma ConocoPhillips verkauft. Von dem Erlös seien sieben Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe vorgesehen, der Rest solle die eigene Bilanz stärken, hieß es im September.

Der Rückkauf der eigenen Anteile läuft den Angaben zufolge zusätzlich zu den bereits existierenden Erwerbs-Programmen, mit denen Kapital an die Aktionäre fließen soll. Mit der Ölpreis-Erholung versuchen Ölkonzerne ihre Investoren zu umgarnen, in dem vorher gekürzte Dividenden wieder erhöht werden und viel Geld in Aktienrückkäufe gesteckt wird. Shell hatte erst im Juli höhere Ausschüttungen an die Aktionäre angekündigt.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: siam.pukkato / shutterstock.com

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