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NN Investment Partners: Ausblick auf Schwellenländeranleihen: sieben Chancen im Jahr 2022

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DGAP-News: NN Investment Partners / Schlagwort(e): Anleihe/Marktbericht
NN Investment Partners: Ausblick auf Schwellenländeranleihen: sieben Chancen
im Jahr 2022

20.01.2022 / 09:14
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Marktkommentar

20. Januar 2022

Ausblick auf Schwellenländeranleihen: sieben Chancen im Jahr 2022

  * Besondere Chancen in den Schwellenländern, trotz niedriger Erwartungen

  * Aktives Management ist entscheidend - mit unterschiedlichen Aussichten
    für die einzelnen Schwellenländer

  * Regionale Kaufoptionen, Länderallokation und aktive Rotation stehen im
    Mittelpunkt

Die Erwartungen für Schwellenländeranleihen (EMD; Emerging Market Debt) sind
schwächer als zu Jahresbeginn 2021, aber niedrige Bewertungen, hohe Renditen
und besondere Chancen bieten aktiven Managern viel Spielraum. Eine
Allokation in Länder, die das Tapering der US-Notenbank gut überstehen
können, in denen die Inflation schon bald ihren Höhepunkt erreichen wird und
die Rohstoffexporte mit soliden Bilanzen kombinieren, dürfte in diesem Jahr
eine lohnende Strategie sein.

Marcin Adamczyk, Head of Emerging Market Debt bei NN Investment Partners (NN
IP), sagt: "Wir gehen davon aus, dass dies ein Jahr für aktives Management
sein wird, insbesondere in der ersten Jahreshälfte aufgrund der andauernden
Auswirkungen von Inflation und Corona. Entscheidend ist, die schwächsten
Schwellenländer zu meiden. Durch regionale Kaufoptionen, Länderallokation
und aktive Rotation wird es möglich sein, zusätzlich zur allgemeinen
Marktrendite einen hohen Wertzuwachs zu schaffen."

Ein kurzer Rückblick auf 2021
Das vergangene Jahr fing für festverzinsliche Wertpapiere der
Schwellenländer gut an. Die Anlageklasse geriet jedoch ins Wanken, als das
Konjunkturprogramm von Präsident Biden den Kongress passierte und die
Zinssätze für US-Staatsanleihen in die Höhe trieb. Im weiteren Jahresverlauf
machte sich die Inflation bemerkbar. Die Zentralbanken in den
Schwellenländern hatten keine andere Wahl, als mit Zinserhöhungen zu
reagieren. Auch die Ereignisse in China drückten auf die Stimmung. Die
dortigen Behörden begannen, die Liquiditätsbedingungen zu verschärfen, um
Immobilienunternehmen dazu zu bewegen, ihre Verschuldung zu reduzieren.
Diese Probleme sowie das starke US-Wachstum und der steigende Dollarkurs
schufen schwierige Bedingungen für Schwellenländeranleihen.

Verhaltenere Aussichten für 2022
Die Konsensprognosen für EMD im Jahr 2022 sind pessimistisch. Das
Zusammentreffen mehrerer Faktoren - das Wiederaufflammen von Corona, die
straffere -Geldpolitik der Fed und das langsamere Wachstum sowie das
geringere Wachstumsgefälle gegenüber den Industrieländern - verursacht
Unsicherheit, die dem Sektor zu schaffen machen wird.

Dennoch bieten Schwellenländeranleihen immer noch attraktive Renditen im
Vergleich zu vielen Industrieländeranleihen. EMD ist eine vielfältige
Anlageklasse, und die Kombination aus makroökonomischem Umfeld, attraktiven
Bewertungen und vorsichtigen Erwartungen bedeutet, dass diese Anleihen im
Jahresverlauf positive Renditen erwirtschaften können. Das erfordert jedoch
eine sorgfältige Steuerung.

Fokus auf aktives Management - sieben Schwerpunkte
Wachstumsstarke Länder und Regionen identifizieren - Asien, ohne China,
sollte mit wenigen Corona-Fällen und starken Exporten erheblich wachsen.
Mittel- und Osteuropa dürften ebenfalls ein kräftiges Wachstum verzeichnen,
ebenso wie die rohstoffexportierenden Länder. Andererseits werden Länder mit
schwachem Wachstum, die ihre Zinssätze deutlich angehoben haben - wie viele
in Lateinamerika -, von einer strafferen Geldpolitik nicht profitieren
können.

Länder mit frühem Inflationshöhepunkt erkennen - Die Zentralbanken in den
Schwellenländern haben schnell auf den Inflationsdruck im Jahr 2021
reagiert. Es ist möglich, dass die Inflation in der ersten Jahreshälfte 2022
ihren Höhepunkt erreichen wird. Jene Länder, die ihre Zinssätze bereits
angehoben haben und in denen die Inflation zuerst sinken wird, könnten für
Anleger attraktiv sein.

Suche nach Carry-Währungen - Die Währungen der Schwellenländer waren 2021
volatil und boten viel weniger Carry als bisher (bei einem Carry-Geschäft
wird eine Währung aus einem Land mit einem niedrigen Zinssatz aufgenommen,
um den Kauf einer Währung in einem Land mit einem hohen Zinssatz zu
finanzieren). Wir gehen davon aus, dass sich der Carry jetzt, wo die Zinsen
viel höher sind, verbessern wird. In Ländern, in denen die Inflation
nachlässt, werden die Anleger die hohen Zinssätze erkennen und diese
Währungen möglicherweise kaufen.

Analysieren, welche Länder am besten für das Tapering der Fed gerüstet sind
- Die Schwellenländer sind weniger anfällig für eine Straffung der
Finanzierungsbedingungen als früher. Sieweisen heute
Leistungsbilanzüberschüsse auf, die sich 2021 auf durchschnittlich 1,6 % des
BIP beliefen und 2022 voraussichtlich bei etwa 1 % liegen werden. Dies sind
gute Ergebnisse, die durch eine günstige Entwicklung des
Export-Import-Verhältnisses und steigende Rohstoffpreise begünstigt wurden.
Auch die auf US-Dollar lautende Verschuldung der Schwellenländer im
Verhältnis zum BIP ist in den letzten Jahren stetig gesunken.

Chancen bei den Rohstoffexporteuren - Die rohstoffexportierenden Länder
haben von dem starken Rohstoffpreisanstieg im vergangenen Jahr erheblich
profitiert. Dies hat dazu beigetragen, dass die Schwellenländer den Anstieg
ihrer Schuldenquote im Verhältnis zum BIP im Verlauf der Pandemie auf etwa
10 % begrenzen konnten, was niedriger ist als bei den Industrieländern.
Rohstoffexportierende Länder mit soliden Bilanzen haben beträchtlichen
Spielraum, um nächstes Jahr besser abzuschneiden.

Geopolitik nutzen - Marktvolatilität im Vorfeld von Wahlen ist in den
Schwellenländern an der Tagesordnung, lässt aber oft nach, sobald das
Ergebnis bekannt ist. Dies schafft attraktive Möglichkeiten für aktive
Manager. In diesem Jahr stehen viele Wahlen auf dem Programm: In China wird
Präsident Xi für eine dritte Amtszeit kandidieren, in Brasilien werden wir
wahrscheinlich Lula gegen Bolsonaro erleben, und auch in Kolumbien, Ungarn
und auf den Philippinen stehen Wahlen an.

Vom grünen Wandel profitieren - Schwellenländer wie Ungarn, Chile und
Ägypten haben angesichts der steigenden Nachfrage nach ESG-Investments
grüne, soziale, nachhaltige oder an Nachhaltigkeit gebundene Anleihen
emittiert. Auch Unternehmen haben solche Anleihen emittiert. Sollten sich
die Strukturen dieser Anleihen als zuverlässig erweisen, dürfte es eine
große Nachfrage von Anlegern geben, die mit ihrem Geld einen positiven
Beitrag leisten wollen.

Weiterhin ein guter Diversifikator
Adamczyk dazu: "Anleger, die überlegen, wo sie 2022 investieren wollen,
sollten bedenken, dass Schwellenländeranleihen in einem ausgewogenen
Portfolio immer noch wertvolle Diversifizierungsvorteile bieten können.
Insbesondere Lokalwährungsanleihen weisen eine geringe Korrelation mit
anderen festverzinslichen Anlageklassen auf. Außerdem haben die
Zentralbanken in den Industrieländern in großem Umfang Unternehmensanleihen
gekauft, während dies in den Schwellenländern nicht der Fall war, sodass
sich das technische Bild in den beiden Regionen unterscheidet."

"Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Kurse von
Industrieländeranleihen historische Höchststände erreicht haben. Anleihen
aus Schwellenländern hingegen sind günstiger - insbesondere Hochzinsanleihen
- und sind nicht von einer möglichen Krise bedroht, sollten die
Zentralbanken ihre Käufe plötzlich einstellen. Dies könnte zu einer noch
geringeren Korrelation führen, als es in der Vergangenheit der Fall war."

Sie möchten mehr lesen? Den vollständigen EMD-Ausblick für 2022 finden Sie
hier.

ENDE

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