Rückgänge bei spanischer Telefonica doch nicht so stark wie erwartet

dpa-AFX · Uhr

MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat 2021 doch nicht so schlecht abgeschlossen wie von Experten befürchtet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging zwar um ein Zehntel auf rund 13 Milliarden Euro zurück, wie der Konzern am Donnerstag in Madrid mitteilte. Analysten hatten aber mit einem deutlich schlechteren Wert gerechnet. Zugutekam den Spaniern dabei eine bessere Entwicklung der wichtigen Märkte Brasilien und Deutschland. Zudem schaffte es das Management, im stark umkämpften Mobilfunkmarkt den Gewinnrückgang durch Kosteneinsparungen im vierten Quartal zu verlangsamen.

Auch beim Umsatz musste der Vorstand einen Rückgang von fast neun Prozent auf 39,3 Milliarden Euro hinnehmen. Das lag allerdings an mehreren Veräußerungen wie etwa der Funkturmsparte Telxius oder dem Geschäft in Costa Rica sowie am starken Euro. Klammert man diese Effekte aus, kam ein Plus um zwei Prozent zustande. Erlös und das operative Ergebnis sollen im laufenden Jahr stabil bleiben oder im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigen. Als Dividende will das Unternehmen 30 Cent je Aktie in zwei gleich großen Tranchen ausschütten./ngu/zb/stk

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