DGAP-Adhoc: LLB-Gruppe mit rekordhohem Wachstum (deutsch)

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    LLB-Gruppe mit rekordhohem Wachstum

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Liechtensteinische Landesbank / LLB / Schlagwort(e): Jahresergebnis
LLB-Gruppe mit rekordhohem Wachstum

25.02.2022 / 07:01 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Vaduz, 25. Februar 2022. Die LLB-Gruppe blickt auf ein höchst erfolgreiches
Geschäftsjahr 2021 zurück. Das Konzernergebnis konnte auf CHF 137.9 Mio.
gesteigert werden. Das ist das beste Ergebnis seit über zehn Jahren. Mit
einem Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 7.2 Mia. verzeichnete die LLB-Gruppe das
grösste organische Wachstum ihrer bisherigen Geschichte. Sowohl beim
Geschäftsvolumen, den Kundenvermögen als auch bei den Kundenausleihungen
konnten neue Höchststände erreicht werden.

  * Das Konzernergebnis hat mit CHF 137.9. Mio. (+ 25.5 %) den Vorjahreswert
    übertroffen.

  * Der Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 7.2 Mia. entspricht einer
    Wachstumsrate von 9.1 Prozent.

  * Das Geschäftsvolumen hat erstmals die 100-Milliarden-Franken-Marke
    erreicht.

  * Der Gruppenverwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Erhöhung
    der Dividende von CHF 2.20 auf CHF 2.30 pro Aktie.

  * Das Land Liechtenstein erhält von der LLB-Gruppe insgesamt CHF 43.8 Mio.

  * Leila Frick-Marxer wird als neues Mitglied für den Gruppenverwaltungsrat
    vorgeschlagen.

  * Die LLB publiziert den Angebotsprospekt zum öffentlichen Kaufangebot an
    die Aktionäre der Bank Linth.

"Trotz zahlreicher Herausforderungen ist es uns 2021 gelungen, ein sehr
gutes Ergebnis zu erzielen. Die LLB-Gruppe ist stark gewachsen. Die
Entwicklung der letzten Jahre, das Vertrauen unserer Kunden und unsere
Innovationskraft bestärken uns darin, unseren Wachstumskurs auch mit der
neuen Strategie ACT-26 fortzuführen", resümiert Georg Wohlwend, Präsident
des Verwaltungsrats.

Nachhaltiges Wachstum und Profitabilität
Der Erfolg der LLB-Gruppe im Jahr 2021 steht vor allem im Zeichen des
Wachstums. Das Geschäftsvolumen hat 2021 erstmals die
100-Milliarden-Franken-Marke erreicht und übertroffen - ein Meilenstein in
der 160-jährigen Geschichte der Liechtensteinischen Landesbank. Am Ende des
Berichtsjahrs lag es bei CHF 105.7 Mia. (2020: CHF 92.9 Mia.). Dazu
beigetragen haben rekordhohe Netto-Neugeld-Zuflüsse und gestiegene
Kundenausleihungen. Das starke Wachstum schlägt sich auch im Konzernergebnis
nieder. Die LLB-Gruppe kann auf das beste Ergebnis seit über zehn Jahren
zurückblicken: Mit CHF 137.9 Mio. liegt es 25.5 Prozent über jenem des
Vorjahrs. "Dieses sehr gute Ergebnis spiegelt sowohl unsere hohe
Wachstumsdynamik, die gesteigerte Ertragsqualität als auch unser striktes
Kostenmanagement wider. Damit haben wir 2021 erneut unter Beweis gestellt,
dass die LLB-Gruppe nachhaltig, profitabel und aus eigener Kraft wachsen
kann", sagt Group CEO Gabriel Brenna.

Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 7.2 Mia.
Als besonders wichtiger Treiber des Wachstums hat sich der
Netto-Neugeld-Zufluss erwiesen. 2021 konnte die LLB-Gruppe CHF 7.2 Mia. an
Neugeld generieren. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (2020:
CHF 3.3 Mia.) und entspricht einem Wachstum von 9.1 Prozent bei den
Kundenvermögen. Mitgetragen wird diese erfreuliche Entwicklung von allen
Marktdivisionen und Buchungszentren. Besonders stark war das Wachstum in den
Heimmärkten Liechtenstein und Österreich. Ein wesentlicher Anteil daran ist
auf Zuflüsse im Fondsgeschäft zurückzuführen. Auch in den Wachstumsmärkten
Zentral- und Osteuropa sowie Naher Osten konnten erfreuliche Zuwächse
erzielt werden. Allein durch die Vermittlungsvereinbarung mit der Credit
Suisse in Österreich ergaben sich Zuflüsse von CHF 0.8 Mia. Insgesamt
erreichten die Kundenvermögen damit einen neuen Höchststand von CHF 91.9
Mia. (31.12.2020: CHF 79.7 Mia.), und die LLB-Gruppe erzielte das grösste
organische Wachstum ihrer bisherigen Geschichte.

Höchstwert bei Kundenausleihungen
Die Kundenausleihungen sind 2021 auf CHF 13.8 Mia. (2020: CHF 13.2 Mia.)
angestiegen. Der Grossteil des Volumens entfällt dabei auf Hypotheken. Diese
erreichten mit CHF 12.2 Mia. (31.12.2020: CHF 11.7 Mia.) ebenfalls einen
neuen Höchststand. Die LLB AG in Liechtenstein und die Bank Linth in der
Ostschweiz haben gleichermassen zu dem risikobewussten Wachstum beigetragen.
Die übrigen Kundenausleihungen erhöhten sich auf CHF 1.6 Mia. (31.12.2020:
CHF 1.5 Mia.). Damit bestätigt die LLB-Gruppe ihre hohe Wachstumsdynamik.

Gesteigerte Ertragsqualität
Der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe erhöhte sich um 10.7 Prozent auf CHF
476.4 Mio. (2020: CHF 430.3 Mio.). Das rekordhohe Geschäftsvolumen, die
gesteigerten Erträge im Kundengeschäft und die sehr gute Performance unserer
Vermögensverwaltungs- und Anlageprodukte haben zu dem erfreulichen Ergebnis
beigetragen.

Besonders im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft konnte die LLB-Gruppe
überdurchschnittlich zulegen. Die Erträge verbesserten sich insgesamt um CHF
34.5 Mio. auf CHF 233.6 Mio. Vor allem das bestandesabhängige Geschäft
konnte deutlich verbessert werden. Der LLB-Gruppe ist es gelungen, die
Ertragsqualität ihres grössten Ertragstreibers weiter zu steigern.

Im Zinsengeschäft haben auch 2021 Margendruck und Tiefzinsumfeld das
Marktumfeld bestimmt. Das Zinsengeschäft notierte insgesamt bei CHF 154.0
Mio. (2020: CHF 154.1 Mio.) und somit trotz der herausfordernden
Rahmenbedingungen auf Vorjahresniveau.

Der Kundenhandel entwickelte sich stabil. Die stichtagsbezogenen
Bewertungsgewinne auf den Zinsabsicherungsinstrumenten verringerten sich
hingegen gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt reduzierte sich das Ergebnis im
Handelsgeschäft auf CHF 79.0 Mio. (2020: CHF 84.3 Mio.).

Während 2020 infolge der erhöhten Risikovorsorge noch erwartete
Kreditverluste gebildet wurden, konnten 2021 CHF 2.5 Mio. zugunsten der
Erfolgsrechnung aufgelöst werden. Dies zeigt die hohe Qualität im Kreditbuch
sowie die ausgezeichnete Resilienz der LLB-Gruppe.

Stabiler Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um CHF 6.3 Mio. auf CHF 313.0 Mio. (2020:
CHF 306.7 Mio.). Im Vorjahr führte die Anpassung des Umwandlungssatzes der
Pensionskasse der LLB zu einer einmaligen Entlastung der Erfolgsrechnung von
CHF 6.7 Mio. Ohne diesen Basiseffekt blieb der Geschäftsaufwand stabil. Die
Übernahme von Kundenberatern im Rahmen der Vermittlungsvereinbarung mit der
Credit Suisse in Österreich sowie Restrukturierungsrückstellungen erhöhten
den Personalaufwand. Demgegenüber stehen konsequentes Kostenmanagement sowie
die Nutzung von Synergien bei der Geschäftsabwicklung. Trotz Wachstum ist
der Sachaufwand nur leicht, um CHF 0.1 Mio., gestiegen. Die Abschreibungen
sind knapp CHF 3 Mio. tiefer als im Vorjahr.

Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 65.8 Prozent (2020: 69.8 %).

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

                                            2021        2020    +/- %
    Geschäftsertrag (in Mio. CHF)           476.4       430.3   10.7
    Geschäftsaufwand (in Mio. CHF)          -313.0      -306.7  2.1
    Konzernergebnis (in Mio. CHF)           137.9       109.8   25.5
    Netto-Neugeld-Zufluss (in Mio. CHF) **  7'212       3'274   120.3
    RoE (in %) **                           6.3         5.3
    Cost-Income-Ratio (in %) **             65.8        69.8

    31.12.2021                              31.12.2020  +/- %
    Tier-1-Ratio (in %) **                  20.3        21.6
    Dividende (in CHF)                      * 2.30      2.2     4.5
    Ergebnis pro Aktie (in CHF) **          4.25        3.39    25.2
    Geschäftsvolumen (in Mia. CHF) **       105.7       92.9    13.8
    Kundenvermögen (in Mia. CHF) **         91.9        79.7    15.4
    Kundenausleihungen (in Mia. CHF)        13.8        13.2    4.3
    Bilanzsumme (in Mia. CHF)               25.1        23.6    6.6
* Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung vom 6. Mai 2022
** Definition abrufbar unter www.llb.li/investoren-apm

Attraktive Dividendenrendite
Mit einer Tier-1-Ratio von 20.3 Prozent und einem Aa2-Rating von Moody's
steht die LLB-Gruppe für Sicherheit und Stabilität.

An der kommenden Generalversammlung vom 6. Mai 2022 beantragt der
Verwaltungsrat der LLB-Gruppe die Erhöhung der Dividende von CHF 2.20 auf
CHF 2.30. Das entspricht einer Dividendenrendite von 4.4 Prozent. Davon
profitieren nicht nur Investoren und private Aktionäre, sondern auch das
Land Liechtenstein als Hauptaktionär mit CHF 38.9 Mio. Inklusive Steuern und
Abgaben wird dem Staat ein Beitrag von CHF 43.8 Mio. gutgeschrieben.

Wahlen an der Generalversammlung
Für das Verwaltungsratsmitglied Patrizia Holenstein endet mit der
Generalversammlung die gesetzlich zulässige Amtsdauer von neun Jahren. Als
neues Mitglied schlägt der Verwaltungsrat Leila Frick-Marxer zur Wahl vor.
Die liechtensteinische Juristin ist ausgewiesene Expertin für Finanzthemen
wie Fonds, Kapitalmarktrecht und Finanzierungen. Bei Verwaltungsratsmitglied
Karl Sevelda endet die erste dreijährige Mandatsperiode. Er wird zur
Wiederwahl vorgeschlagen.

Ausblick
Das Marktumfeld bleibt anspruchsvoll. Faktoren wie die Inflationsgefahr, die
Unsicherheiten in der geopolitischen Lage und an den Finanzmärkten oder die
andauernde Coronapandemie bergen ein nicht unerhebliches Risiko für die
wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten. Group CEO Gabriel
Brenna zeigt sich dennoch optimistisch: "Wir stehen auf einem soliden
Fundament und haben mit ACT-26 eine klare, zukunftsgerichtete Strategie, die
von unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits mit viel
Elan umgesetzt wird. Wir sind deshalb zuversichtlich, die hohe Dynamik der
letzten Jahre beizubehalten, um für unsere Kunden, unsere Mitarbeitenden und
unsere Aktionäre einen bleibenden Mehrwert zu schaffen." Für das Jahr 2022
strebt die LLB-Gruppe ein solides Ergebnis an.

Angebotsprospekt zum öffentlichen Kaufangebot an die Aktionäre der Bank
Linth publiziert
Zur Umsetzung der neuen Strategie ACT-26 wurde im Januar bereits ein erster
wichtiger Meilenstein erreicht. Die Liechtensteinische Landesbank kündigte
am 27. Januar 2022 in einer Voranmeldung ein öffentliches Kaufangebot für
alle sich im Publikum befindenden Namenaktien der Bank Linth LLB AG, Uznach,
an. Die LLB beabsichtigt, ihren Aktienanteil an der Bank Linth LLB AG auf
100 Prozent zu erhöhen. Im Zuge dessen sollen deren Aktien von der Börse
genommen werden. Dieser Schritt ermöglicht es der Bank Linth, Komplexität zu
reduzieren und sich noch stärker als Vertriebsbank auf ihre Kunden und deren
Bedürfnisse zu konzentrieren. Mit dem Kaufangebot bekräftigt die LLB-Gruppe
zudem ihr Bekenntnis zur Bank Linth und zum Schweizer Markt.

Die LLB hat heute den Angebotsprospekt zum öffentlichen Kaufangebot
publiziert. Dieser enthält auch den Bericht des Verwaltungsrats der Bank
Linth, in dem dieser zum Angebot detailliert Stellung nimmt. Der
Verwaltungsrat der Bank Linth empfiehlt den Aktionären, das Angebot der LLB
anzunehmen und die Aktien im Rahmen des Angebots an die LLB anzudienen. Der
Angebotsprospekt inklusive Bericht des Verwaltungsrats, die Fairness Opinion
sowie weiterführende Informationen zum öffentlichen Kaufangebot sind unter
www.llb.li/kaufangebot verfügbar. Die Angebotsfrist wird am 14. März 2022
beginnen. Die Transaktion wird voraussichtlich am 18. Mai 2022 vollzogen.

Webcast und Conference Call
Das Jahresergebnis 2021 der LLB-Gruppe wird als Webcast und via Conference
Call am 25. Februar 2022, 10.30 Uhr, präsentiert. Am Webcast teilnehmen
können Sie mit dem Link
https://services.choruscall.com/mediaframe/webcast.html?webcastid=26k0cvtR.
Die Einwahlnummer zum Conference Call lautet +41 (0)58 310 50 00 (Schweiz /
Liechtenstein und alle anderen Länder) / +43 (0)720 88 25 49 (Österreich).

Informationen zum Jahresergebnis 2021
Die Informationen zum Jahresergebnis 2021 der LLB-Gruppe sind am Freitag,
25. Februar 2022, ab 7 Uhr, unter www.llb.li/jahresabschluss2021 abrufbar.
Der Geschäftsbericht 2021 steht in einer interaktiven Onlineversion ab dem
25. März 2022 zur Verfügung.

Wichtige Termine

  * 25. Februar 2022, Publikation des Angebotsprospekts zum öffentlichen
    Kaufangebot

  * 25. März 2022, Publikation des Geschäftsberichts 2021

  * 14. März 2022, Start der Angebotsfrist des öffentlichen Kaufangebots

  * 6. Mai 2022, 30. ordentliche Generalversammlung (coronabedingt ohne
    physische Teilnahme der Aktionäre)

  * 10. Mai 2022, Ex-Datum der Dividende

  * 12. Mai 2022, Ausschüttung der Dividende

  * 18. Mai 2022, voraussichtlicher Vollzug des öffentlichen Kaufangebots

  * 24. August 2022, Präsentation Halbjahresergebnis 2022

Kurzporträt

Die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) ist das traditionsreichste
Finanzinstitut im Fürstentum Liechtenstein. Mehrheitsaktionär ist das Land
Liechtenstein. Die Aktien sind an der SIX kotiert (Symbol: LLBN). Die
LLB-Gruppe bietet ihren Kunden umfassende Dienstleistungen im Wealth
Management an: als Universalbank, im Private Banking, Asset Management sowie
bei Fund Services. Mit 1'056 Mitarbeitenden (in Vollzeitstellen) ist sie in
Liechtenstein, in der Schweiz, in Österreich und den Vereinigten Arabischen
Emiraten (Abu Dhabi und Dubai) präsent. Per 31. Dezember 2021 lag das
Geschäftsvolumen der LLB-Gruppe bei CHF 105.7 Mia

Freundliche Grüsse

Liechtensteinische Landesbank
Aktiengesellschaft

Dr. Cyrill Sele
Leiter Group Corporate Communications & Sustainability

Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft
Staedtle 44, Postfach 384, 9490 Vaduz, Liechtenstein
Telefon +423 236 82 09
E-Mail ir@llb.li
Internet http://www.llb.li


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Ende der Ad-hoc-Mitteilung

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   Sprache:          Deutsch
   Unternehmen:      Liechtensteinische Landesbank / LLB
                     Staedtle 44
                     9490 Vaduz
                     Schweiz
   Telefon:          +423 236 88 11
   Fax:              +423 236 88 22
   E-Mail:           llb@llb.li
   Internet:         www.llb.li
   ISIN:             LI0355147575
   Valorennummer:    35514757
   Börsen:           Freiverkehr in Frankfurt, Stuttgart; SIX Swiss
                     Exchange
   EQS News ID:      1288315



   Ende der Mitteilung    EQS News-Service
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1288315 25.02.2022 CET/CEST

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