„Der Stranger-Things-Effekt bleibt aus“, sagt ein Analyst zur Netflix-Aktie

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Netflix

Netflix (WKN: 552484) hat bereits sehr ordentlich von Stranger Things profitiert. Tatsächlich ist die Serie ein früher, großer Achtungserfolg, der in diesen Tagen in eine lang ersehnte vierte und damit vorletzte Staffel geht. Aber ob der Knalleffekt ein weiteres Mal zünden kann?

In Teilen ja. So hat die neue Staffel von Stranger Things einen neuen Rekord aufgestellt. Am ersten Wochenende schauten die Nutzer dieses Format 286 Mio. Stunden. Selbst im Vergleich zu Squid Game, All Of Us Are Dead oder Bridgerton ist das eine neue Bestmarke.

Trotzdem sagt ein Analyst, dass Netflix nun von der vierten Staffel nicht mehr profitieren kann. Warum, wieso, weshalb? Das wollen wir uns ein wenig genauer ansehen.

Netflix: Kein positiver Impuls durch Stranger Things?

Zwar ist Stranger Things erfolgreich gestartet. Für den KeyBanc Capital Markets Analysten Justin Patterson heißt das jedoch nicht, dass Netflix dadurch neue Zuschauer oder Abonnenten erreichen kann. Dabei beruft sich der Analyst auf andere Daten als die Anzahl der Streaming-Stunden.

So deuteten erste App-Rankings nicht auf höhere Downloadzahlen hin als ansonsten üblich. Diese Zahlen seien sogar niedriger als ansonsten im Juni üblich. Für den Analysten aus dem Hause KeyBanc sei die Reopening-Perspektive das Setting, das im Moment das Wachstum aufhalte. Nutzer würden derzeit einfach andere Ding machen, als ihre Zeit vor dem heimischen TV verbringen, wie noch während der Pandemie.

Stranger Things kann daher womöglich auch wenig an der angekündigten Prognose für das zweite Quartal verändern. Ein positiver Impuls, was den Nutzerschwund von prognostizierten 2 Mio. im Quartalsvergleich angeht, steht daher weiterhin im Raum. Bleibt trotz Top-Content-Drop daher der Überraschungseffekt aus?

Ja, vielleicht

Es sind zumindest erste harte Faktoren, die der Analyst aus dem Hause KeyBanc hier liefert. Die Downloadzahlen können ein Indikator sein. Müssen es jedoch in Teilen nicht, wenn früher bestehende Kunden den Streaming-Dienst für die vierte Staffel lediglich reaktiviert haben. Trotzdem ist das Zwischenfazit eine Wasserstandsmeldung, an der sich Investoren von Netflix grob orientieren sollten.

Netflix steht damit wohl trotz Stranger Things ein schwieriges zweites Quartal bevor. Womöglich ist die Bekanntheit und Durchdringung dieser Top-Serie auch bereits sehr groß, um noch signifikante, neue Fans zu erreichen.

Streaming ist im Moment ein nicht so sehr gefragter Markt bei den Verbrauchern. Aber wenn wir uns überlegen, welches Format früher oder später wieder den Medienkonsum dominiert, so wette ich: Es bleibt das Was-ich-will-wann-ich-will-Fernsehen.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.

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