Bitcoin: SEC-Chef Gary Gensler äußert sich zur regulatorischen Einordnung der Kryptowährung

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Gary Gensler, der Vorsitzender der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC, hat sich am Montag in einem Interview gegenüber dem Nachrichtensender CNBC dazu geäußert, dass er die Kryptowährung Bitcoin als Ware (Commodity) und nicht als Wertpapier (Security) klassifizieren würde. Das würde Bitcoin unter die Jurisdiktion der US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) bringen, einer unabhängigen Abteilung der US-Regierung, die den Derivate-Markt reguliert.

Die Klassifizierung hätte große Auswirkungen auf die gesetzliche Handhabe für die Kryptowährung. Finanzinstrumente, bei denen es sich um Securities handelt, können nur legal an die Öffentlichkeit verkauft werden, wenn sich der Emittent bei der SEC registriert und sich an strenge Offenlegungsvorschriften hält. Für Bitcoin wäre damit der Weg frei für eine schnellere Adaption und die Möglichkeit vieler Finanzmarktakteure wie beispielsweise Versicherungen oder Pensionsfonds, einfacher in die Kryptowährung investieren zu können.

Gensler sieht jedoch lediglich Bitcoin als Ware, der überwiegende Teil der Projekte im restlichen Krypto-Sektor habe Attribute von Wertpapieren. „Die in viele dieser Token investierende Öffentlichkeit hofft auf eine Rendite, genau wie wenn sie in andere finanzielle Vermögenswerte investieren, die wir Wertpapiere nennen“, so Gensler. „Viele dieser finanziellen Vermögenswerte, Krypto-Finanzanlagen, haben die Schlüsselattribute eines Wertpapiers und unterliegen daher der Zuständigkeit der SEC.“

Michael Saylor, CEO von MicroStrategy und seines Zeichens einer der größten Bitcoin-Investoren weltweit begrüßt die mögliche Klassifizierung von Bitcoin als Commodity und betont die Wichtigkeit der regulatorischen Einbettung als solche in einem Kommentar zu dem Interview auf Twitter.

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