Freyr Battery-Aktie: Ein kommender Batteriegigant?

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FREYR Battery Produktionsstandort Luftbild

Wenn es einen Megatrend gibt, dann sind es Energiespeicher. Im Zuge des Ausbaus der erneuerbaren Energien sind sie unverzichtbar. Zudem setzt die Autoindustrie fast vollständig auf Elektroautos, die alle einen Akku benötigen. Freyr Battery (WKN: A3CT9J) ist zwar bisher noch relativ unbekannt, könnte sich aber zu einem zukünftigen Batterie-Großhersteller entwickeln.

Freyr Battery im Profil

Das Unternehmen wurde erst 2018 in Luxemburg gegründet, beschäftigt aktuell 119 Mitarbeiter und möchte zukünftig Lithium-Ionen-Batterien für stationäre Energiespeicher, die Elektromobilität und Schiffe produzieren und vertreiben. Bisher entwickelt Freyr Battery seine zukünftigen Batterien in Mo i Rana im Norden Norwegens.

Freyr konzentriert sich auf eine hohe Energiedichte, wettbewerbsfähige Kosten, die beste verfügbare Technologie und kooperiert weltweit mit führenden Partnern. Das Unternehmen will seine Werke zudem mit kostengünstiger, erneuerbarer Wasser- und Windenergie betreiben.

Noch keine Umsätze, aber hohe Ziele

Ein Blick in den letzten Quartalsbericht verrät, dass Freyr Battery bisher allerdings noch keine Umsätze erzielt, aber über eine solide Bilanz und geringe Verschuldung verfügt. Somit sind die Aktien immer noch relativ spekulativ.

Doch Freyr Battery will seine Produktionskapazitäten bis 2025 mindestens auf 50 GWh, bis 2028 auf 100 GWh und bis 2030 auf mehr als 200 GWh steigern. Somit wird das Unternehmen seine zukünftigen Umsätze wahrscheinlich deutlich steigern. Wie hoch dabei allerdings die Gewinnmargen ausfallen, ist heute noch offen.

Freyr Battery hat für seine Giga-Arctic-Fabrik (Mo i Rana, Norwegen) bereits eine Finanzierungszusage der Bankpartner erhalten.

In den USA wurde ein Standortauswahlverfahren abgeschlossen. Das Unternehmen profitiert hier zudem vom kürzlich beschlossenen „Inflation Reduction Act“. Staatliche Zuschüsse könnten somit die eigenen Investitionskosten um 60 % reduzieren. Freyr Battery will zusammen mit Koch Industries eine 35-GWh-Fabrik bauen, die 2025 ihre Produktion aufnimmt.

Freyr Battery kooperiert mit Hana Technology

Das Unternehmen hat darüber hinaus zuletzt mit der südkoreanischen Hana Technology einen Rahmenvertrag für eine strategische Allianz geschlossen. Zusammen wollen sie Ausrüstungs- und Automatisierungslösungen für Freyrs Customer Qualification-Werk in Mo i Rana (bereits im Bau begriffen) und weitere Fabriken entwickeln.

Hana Technology entwickelt Präzisionsautomatisierungslösungen für Batterieanlagen und andere industrielle Prozesse. Die Kooperation ermöglicht es, Lösungen für das Customer-Qualification-Werk anzupassen. Dazu gehören gemeinsame Entwicklungsprojekte wie Qualitätskontrollgeräte, Verkürzung der Alterungszeit und durch künstliche Intelligenz gesteuerte System-Aktualisierungen, um Abfall zu reduzieren.

Hana Technology wird Freyrs Fabriken in den Bereichen Montage, Herstellung, Inspektion, Sortierung, Verpackung sowie Schrottentladung unterstützen. Das Unternehmen überprüft, entwickelt und verbessert zudem die technische Dokumentation.

Vorteilhafte Aktionärsstruktur

Freyr Battery verfügt neben seinen ehrgeizigen Expansionsplänen auch über eine interessante Aktionärsstruktur. So sind der Executive Chairman Torstein Dale Sjøtveit, der Mitgründer Tore Ivar Slettemoen und der Direktor Daniel L. Barcelo jeweils zu 7,90 %, 7,18 % beziehungsweise 4,23 % am Unternehmen beteiligt. Zudem wurde mit Koch Industries ein strategischer Investor gefunden, der 9,84 % der Anteile hält.

Der Artikel Freyr Battery-Aktie: Ein kommender Batteriegigant? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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