Ölpreis rutscht auf tiefsten Stand seit Januar

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Quelle: Poring Studio/Shutterstock.com

Nachdem die Rohölpreise der Sorten WTI und Brent am Vormittag noch kräftig zulegen konnten, gehen beide Sorten am Nachmittag auf Tauchstation und fallen auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar - ein Monat vor dem Beginn der Eskalation in der Ukraine.

Putin Drohgebärden beflügeln zunächst

Wegen der Drohgebärden des Kreml-Chefs Wladimir Putin zu möglichen Lieferstopps hatten sich die Ölpreise am Mittwoch zunächst etwas erholt. Am Morgen waren sie wegen trüber Konjunkturaussichten noch auf den tiefsten Stand seit Monaten gefallen. Am Mittag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent auf 93,40 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 51 Cent auf 87,39 Dollar.

Sein Tageshoch erreichte der Ölpreis am Vormittag, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin jenen Regierungen mit einem Lieferstopp für Rohstoffe gedroht hatte, die einen Preisdeckel einführen wollen. Derlei Pläne werden etwa von den G7 und der Europäischen Union verfolgt. Sämtliche Zugewinne wurden allerdings am Nachmittag wieder abgegeben, in den vergangenen beiden Stunden weitete sich der Kursrutsch beim schwarzen Gold dann sehr dynamisch aus.

WTI: Unterstützung bei 85 USD unterboten

Mit dem Unterschreiten der wichtigen Unterstützung um 85 USD ist der Weg nun frei für einen Test der 80 USD-Marke. Die 85 USD-Marke wurde zuletzt mehrfach erfolgreich verteidigt und wurde nun heute offenbar aufgegeben.

Die anhaltenden Lockdowns in China und Sorgen bezüglich einer weltweiten Rezession sorgen weiter für kräftigen Abwärtsdruck. (mit Material von dpa-AFX)

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