DAX: Hohe US-Inflation belastet
Der Deutsche Aktienindex DAX konnte in der ersten Tageshälfte an seine Gewinne der letzten Tage nahtlos anknüpfen und ist im heutigen Handelsverlauf an 13.550 Punkte angestiegen. Nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten brach das Barometer schlagartig um knapp 200 Punkte ein und musste seine gesamten Tagesgewinne wieder abgeben.
Neuesten Daten zufolge ist die Inflationsrate in den USA zwar von 8,5 bis im Juli auf 8,3 Prozent im August gefallen, allerdings hatten Volkswirte mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Ein genauer Blick auf die Kerninflationsrate (exklusive Energie- und Nahrungsmittelpreise) erhöhte sich dagegen von 5,9 auf 6,3 Prozent. Auch hier wurde ein geringerer Wert prognostiziert. Hoffnungen auf ein baldiges Ende der hohen Inflation drohen sich hierdurch zu zerschlagen.
Ungeachtet der widrigen Bedingungen für die Aktienmärkte stellt das 61,8 % Fibonacci-Retracement um 13.433 Punkten und somit die letzte potenzielle Trendwendestelle zur Unterseite eine nicht unerhebliche Hürde dar, in diesem Bereich sollten sich Investoren sehr vorsichtig bewegen. Spätestens ab 13.600 Punkten müssen wieder einschneidende Gewinnmitnahmen einkalkuliert werden, da dort eine nicht unerhebliche Hürde verläuft.
Ein bärisches Szenario tritt dagegen erst unterhalb des seit Anfang Juli laufenden Aufwärtstrend ein, dies wäre mit Abschlägen zurück auf die Jahrestiefs bei 12.390 Punkten verbunden. Derzeit deutet sich ein derartiger Fall allerdings nicht an, könnte aber zu einem späteren Zeitpunkt durchaus noch einsetzen.
Nachdem nun die meisten Wirtschaftsdaten für den heutigen Handelstag durchgegeben worden sind, richtet sich der Blick am Nachmittag ab 16:00 Uhr auf das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen aus September, um 20:00 Uhr melden die USA Zahlen zum Haushaltssaldo aus August. Letzte planmäßige Nachricht wird eine halbe Stunde nach Handelsschluss der New Yorker Börse mit den wöchentlichen API-Rohöllagerbeständen durchgegeben.
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