dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

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Ausbau des Mobilfunknetzes bei 1&1 stockt

MONTABAUR - Beim Telekommunikationsanbieter 1&1 stockt der Ausbau des eigenen Mobilfunknetzes. Das Zwischenziel von 1000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 werde nicht erreicht, teilte der Konzern am Freitagabend in Montabaur mit. Grund seien Lieferprobleme beim wichtigsten Ausbaupartner, der die Bereitstellung von rund zwei Drittel der Standorte zugesichert habe. Das Zwischenziel werde nun voraussichtlich erst im Sommer 2023 erreicht.

ROUNDUP: RTL und Bouygues stoppen Fusion von TV-Sendergruppen in Frankreich

LUXEMBURG - In Frankreich werden die großen privaten TV-Gruppen TF1 und M6 nicht fusionieren. Die zu Bertelsmann gehörende RTL Group und der französische Mischkonzern Bouygues zogen ihre Pläne zurück, wie die Unternehmen am Freitag in Paris gemeinsam mitteilten. Als Grund wurden behördliche Auflagen genannt. Wettbewerbsprüfer hatten im Vorfeld Bedenken angemeldet. Es hatte sich bereits angedeutet, dass die Fusionspläne abgeblasen werden könnten. In Frankreich hält die RTL Group fast die Hälfte der Anteile an der Fernsehgruppe M6, TF1 gehört zu Bouygues.

IAA NFZ: Daimler Truck stellt E-LKW für den Fernverkehr vor

HANNOVER - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat einen batterieelektrischen LKW für den Fernverkehr vorgestellt. Dieser verfüge in der Serie über eine Reichweite von rund 500 Kilometern, teilte das Unternehmen am Sonntagabend vor der Nutzfahrzeug-Messe IAA Transportation in Hannover mit. Der "eActros LongHaul" soll 2024 serienreif sein.

Reus schon wieder im WM-Jahr verletzt - Kehl: Katar nicht in Gefahr

DORTMUND - Nachdem er in langen Untersuchungen erst mal leichte Entwarnung bekommen hatte, sortierte Marco Reus kurz vor Mitternacht die vielen guten Wünsche in den sozialen Medien. Und er repostete die, die ihn offenbar am meisten bewegten. Seine Mitspieler hatten nach dem 1:0-Derbysieg gegen den FC Schalke 04 symbolisch ein Kabinen-Foto mit seinem Trikot gemacht. Kollegen wie Nico Schlotterbeck oder Salih Özcan wünschten ihrem "Brudi" gute Besserung.

TÜV Süd in weiterem Prozess wegen Dammbruch bei Vale-Mine in Brasilien

BRUMADINHO/MÜNCHEN - Das Landgericht München I verhandelt am Montag (19.9.) in einem weiteren Verfahren zu Forderungen gegen den TÜV Süd zum Staudammunglück im brasilianischen Brumadinho. Eine Sprecherin des Gerichts bestätigte am Freitag den Termin.

Bosch-Geschäftsführer warnt vor Batterie-Knappheit

STUTTGART - Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn hält eine allzu einseitige Ausrichtung der Autoindustrie auf die Batterie-Elektromobilität für riskant. "Wir sehen ja gerade, welche Folgen der Gasmangel für Deutschland und Europa hat, weil wir zu wenig Alternativen vorbereitet haben", sagte Heyn den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Montag). "In der Autoindustrie sollten wir uns aus diesem Anlass fragen, was wir tun können, sollte es einmal zu wenig Batteriezellen geben." In diesem Fall wünsche sich "sicher jeder eine Alternative zum Batterieantrieb. Diese wird es aber nur geben, wenn wir sie rechtzeitig vorbereitet haben."

Der sommerliche Ärger über Verspätungen bei der Post ist groß

BONN - Wegen verspäteter oder verlorener Briefe haben sich in diesem Sommer viel mehr Bundesbürger an eine Behörde gewandt als zuvor. Allein im Juli und August seien circa 6500 Post-Beschwerden eingegangen, teilte die Bundesnetzbehörde auf dpa-Anfrage in Bonn mit. Wie hoch diese Sommerzahlen sind, zeigt der Vergleich mit früheren, längeren Zeiträumen: Im ersten Halbjahr 2022 waren es rund 8900 Beschwerden gewesen und im ganzen Vorjahr 15 100.

Käufer des Airports Hahn haben noch keine Betriebslizenz beantragt

HAHN - Gut zweieinhalb Monate nach dem Verkauf des insolventen Hunsrück-Flughafens Hahn haben die Käufer noch keine Genehmigung für den Flugbetrieb beantragt. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz teilte als Luftfahrt- und Luftsicherheitsbehörde der Deutschen Presse-Agentur mit, bislang liege ihm keine Anfrage vor.

Gewerkschaft: Bahn hat Probleme auch wegen Personalmangels

BERLIN - Die Deutsche Bahn ist so unpünktlich wie lange nicht, und das liegt nach Gewerkschaftsangaben nicht nur an zahlreichen Baustellen und dem überlasteten Schienennetz. Zu einem großen Teil sei die Bahn auch durch Personalmangel in die angespannte Situation geraten, kritisiert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. "Der Fachkräftemangel hat auch die DB AG erfasst", sagte der Vizevorsitzende Martin Burkert der Deutschen Presse-Agentur. Der Konzern wies die Kritik der Gewerkschaft als "viel zu pauschal" zurück.

Londoner Börse schließt zum Queen-Begräbnis

LONDON - Die Londoner Börse bleibt am Montag wegen des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. geschlossen. Sie werde erst am Dienstag wieder öffnen. "Wir sind tief traurig über den Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II.", hieß es am Sonntag auf der Homepage der Börse. "Unser Mitgefühl und Beileid gilt der königlichen Familie."

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/he

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