DAX: Anleger flüchten weiter
Am vorletzten Handelstag dieser Woche setzt sich die Talfahrt des deutschen Aktienbarometers trotz eines Gegenangriffs von Käufern im gestrigen Handel weiter fort, das Barometer ist akut von neuerlichen Jahrestiefs bedroht. Im aktuellen Bereich lässt sich nämlich noch keine tragfähige Unterstützung ausmachen, die das Potenzial für eine baldige Trendwende besitzt.
Egal wie kurz die nächste Zwischenerholung verlaufen wird, sind die übergeordneten Zielmarken durch die Aufgabe der vorherigen Jahrestiefs aus der ersten Jahreshälfte klar definiert. Abschläge auf 11.450 Punkte sollten in den nächsten Tagen bis Wochen noch einkalkuliert werden.
Langsam allerdings gerät der DAX-Index aber auch in einen stark überverkauften Zustand, was dynamische Zugewinne temporärer Natur nach sich ziehen könnte. Oberhalb von 12.200 Punkte wäre demnach ein Rücklauf zurück an die Vorgängertiefs um 12.390 Punkten möglich, womit der laufende Abwärtstrend kurzzeitig unterbrochen werden dürfte. Noch fehlen für ein derartiges Szenario allerdings die entsprechenden Anhaltspunkte.
Die meisten Wirtschaftsdaten für den heutigen Handelstag wurden bereits durchgegeben, die letzte planmäßige Nachricht aus den USA folgt um 16:30 Uhr mit dem DoE-Erdgaslagerhaltungsbericht. Inflations-, Zins- und Rezessionssorgen bleiben übergreifend bestimmend für den Markt, daran dürfte auch wenig die heute beschlossene Gaspreisbremse der Bundesregierung ändern. Geplant sind dafür Finanzmittel in Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro, wie bei einer Pressekonferenz am Nachmittag in Berlin verkündet wurde.
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