Chinas Wirtschaft wächst um 3,9 Prozent – Exporte rückläufig

Im dritten Quartal ist die Wirtschaft Chinas um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Im zweiten Quartal betrug das Wachstum nur 0,4 Prozent.
Diese Daten wurden heiß erwartet, nachdem die chinesische Regierung deren Veröffentlichung ohne Begründung in der letzten Woche verschoben hat. Man nimmt an, dass der Grund der Parteikongress war.
Xi Jinping, der chinesische Staats- und Parteichef, betonte, dass die Wirtschaft Chinas widerstandsfähig, aber auch in den globalen Handel eingebunden sei. Sie könne sich nicht ohne die weltweite Nachfrage entwickeln.
Und genau hier liegt die Schwachstelle: Die Exporte aus dem Reich der Mitte sind eingebrochen. Sie legten im September nur noch um 5,7 Prozent zu. Schon im August verlor der Export an Schwung, lag aber noch bei 7,1 Prozent. Als Grund wird die drohende Rezession sowie die weltweit ansteigende Inflation genannt, die die Nachfrage nach Produkten „Made in China“ bremsen.
Der Handel mit Deutschland ging um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum spürbar zurück. Die deutschen Exporte nach China fielen sogar um 9,9 Prozent. Auch der chinesische Außenhandel mit den USA nahm deutlich um 10,1 Prozent ab. Die chinesischen Ausfuhren in die USA gingen um 11,6 Prozent zurück, während die Einfuhren aus den USA um 4,6 Prozent fielen.
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(mit Material von dpa-AFX)