EQS-News: Tonkens Agrar AG steigert in 2021/2022 wie erwartet Konzernumsatzerlöse auf 17,82 Mio. EUR und das Konzernergebnis auf 2,54 Mio. EUR
EQS-News: Tonkens Agrar AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose Tonkens Agrar AG steigert in 2021/2022 wie erwartet Konzernumsatzerlöse auf 17,82 Mio. EUR und das Konzernergebnis auf 2,54 Mio. EUR
Sülzetal, den 30. November 2022 – Wie bereits berichtet hat die Tonkens Agrar AG im Geschäftsjahr 2021/2022 (1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022) ihre Konzernumsatzerlöse auf 17,82 Mio. EUR (Vj. 14,07 Mio. EUR) auf Basis der erhöhten Erzeugerpreise steigern können. Dass trotz der ebenfalls stark ausgeweiteten Gesamtkosten eine so deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses nach Steuern von -0,63 Mio. EUR im Vorjahr auf 2,54 Mio. EUR erreicht werden konnte, ist auf außerordentliche Erträge aus der gewährten Corona-Überbrückungshilfe III und III Plus des Bundes in Höhe von 1,38 Mio. EUR zurückzuführen. Der Erzeugerpreisanstieg hat im Geschäftsjahr 2021/2022 segmentübergreifend zu Erlöswachstum geführt. So nahm der Segmentumsatz Milchproduktion über den durchschnittlich auf 44,00 ct/kg (Vj. 34,93 ct/kg) erhöhten Auszahlungspreis auf 4,06 Mio. EUR (Vj. 3,32 Mio. EUR) zu. Nach dem coronabedingten Einbruch im Vorjahr konnte die Börde Vita GmbH zwar ihr Absatzgeschäft bei zugleich höheren Kartoffelpreisen wieder etwas ausweiten, doch beträgt der Rückstand zum Absatzniveau aus der Vorkrisenzeit noch immer rund ein Drittel. Insgesamt legte der Segmentumsatz Lagerhaltung und Vermarktung auf 5,47 Mio. EUR (Vj. 4,91 Mio. EUR) zu. Im Segment Ackerbau wurde auf Basis einer durchschnittlichen Getreide- und Rapsernte, welche zum Großteil direkt nach der Ernte zu gegenüber Vorjahr erhöhten Preisen verkauft worden war, sowie einer gegenüber Vorjahr vergrößerten Kartoffelernte, der stärkste Umsatzanstieg um rund 62 % auf 5,67 Mio. EUR (Vj. 3,50 Mio. EUR) erzielt. Hinzu kamen 2,38 Mio. EUR (Vj. 2,08 Mio. EUR) aus dem Segment Erneuerbare Energien. Unter Berücksichtigung der Bestandserhöhung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen von 0,51 Mio. EUR (Vj. 0,08 Mio. EUR) und der deutlich auf 2,78 Mio. EUR (Vj. 1,61 Mio. EUR) ausgeweiteten sonstigen betrieblichen Erträge (vordergründig zurückzuführen auf die Corona-Überbrückungshilfe) legte die Konzerngesamtleistung deutlich von 15,70 Mio. EUR im Vorjahr auf 21,15 Mio. EUR zu. Die erhöhten Erzeugerpreise wurden und werden zur Kostendeckung dringend benötigt. Kostenseitig war und ist der Tonkens Konzern mit starken Verteuerungen auf allen Ebenen konfrontiert, die sukzessive im Laufe des Berichtsjahres zunahmen (u.a. Betriebsmittel, Energie, Personal). Besonders stark fielen die Kostensteigerungen beim Materialaufwand aus, welcher von 6,25 Mio. EUR im Vorjahr auf 8,16 Mio. EUR zulegte. Hier zogen sich Kostenzuwächse über nahezu alle Bereiche hinweg. Die stärksten Zunahmen entfielen auf Futtermittel (+0,32 Mio. EUR), Diesel und Benzin (+0,32 Mio. EUR) sowie Düngermittel (+0,28 Mio. EUR). Auch der Personalaufwand (+0,30 Mio. EUR auf 2,94 Mio. EUR; gegenüber Vorjahr verringerter Bezug von Kurzarbeitergeld) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+0,39 Mio. EUR auf 4,43 Mio. EUR) vergrößerten sich, während der Abschreibungsaufwand mit 2,29 Mio. EUR (Vj. 2,30 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau lag. Für 2022/2023 vergleichbares Konzernumsatzniveau erwartet. Erzeugerpreise noch immer hoch, aber volatil. Dem stehen erhebliche Kostensteigerungen gegenüber. Konzernergebnis vor Steuern wird nur noch annähernd ausgeglichen ausfallen. Im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 (1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023) sind angesichts der starken Volatilität an den Agrarmärkten und der hohen Inflation sowohl die weitere Entwicklung der Erzeugerpreise als auch die der Kosten ungewiss. Erlösseitig geht der Vorstand davon aus, ein zum Vorjahr vergleichbares Konzernumsatzniveau zu erzielen. Während die Milchpreise (noch?) hoch sind – Tonkens wurde zuletzt im Oktober 2022 ein Milchpreis von rund 60 ct/kg ausgezahlt– fiel die 2022er Ernte dürrebedingt mager aus. Der bisherige Verkauf der Getreide- und Rapsernte erfolgte zu gegenüber dem Vorjahr erhöhten Preisen. Das Absatzgeschäft der Börde Vita GmbH läuft trotz wieder stattfindender Veranstaltungen und durchgehend geöffneter und gut besuchter Gastronomie langsamer an als erwartet. Die Vermarktungspreise sind angesichts der geringen 2022er Ernte gegenüber dem Vorjahr angezogen, werden jedoch auch zur Kostendeckung benötigt. Die Kosten sind auf einem hohen Niveau und der Kostendruck allgemein groß. Der Tonkens Konzern ist stark steigenden Rohstoff-, Energie-, Dünger- und Futtermittelpreisen nebst erhöhtem Personalaufwand im gesamten Wirtschaftsjahr ausgesetzt. Dies wird das Konzernergebnis in 2022/2023 stärker belasten als im Vorjahr. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die im Wirtschafsjahr 2021/2022 gewährten und gezahlten Überbrückungshilfen in 2022/2023 nicht zum Tragen kommen. In Summe erwartet der Vorstand für 2022/2023 daher ein annährend ausgeglichenes Konzernergebnis vor Steuern zu erwirtschaften. Der Jahres- und der Konzernabschluss 2021/2022 werden in Kürze unter http://tonkens-agrar.de/Finanzberichte.html zum Download bereitstehen. Im Dezember 2022 folgt der Geschäftsbericht.
Die Tonkens Agrar AG und ihre Tochtergesellschaften sind mit mehreren Betrieben im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion tätig. Die Geschäftstätigkeit unterteilt sich dabei in die Bereiche Ackerbau / Milchproduktion / Lagerung, Vermarktung und Veredelung / Erneuerbare Energie. Die Tonkens Agrar AG ist in der Herstellung von Agrarprodukten ausschließlich in Deutschland tätig. Anstehende Termine 2022/2023: Weitere Informationen:
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1502125 30.11.2022 CET/CEST