DAX: Käufer wittern Chancen
Die Abgabebereitschaft des Marktes und insbesondere beim DAX endete an einer entscheidenden Unterstützung der letzten Monate, trotzdem dominiert noch immer die Angst vor einem Topping-Muster. Zu Beginn dieser Handelswoche haben sich US-Indizes sehr stark gezeigt, noch wurde das letzte Wort allerdings nicht gesprochen!
Investoren gehen von beim letzten Zinsschritt der US-Notenbank Fed von einer Anhebung um 50 Basispunkte aus, im nächsten Jahr rechnen Marktbeobachter dagegen mit einem stabilen Zinsniveau. Offenbar gibt diese Hoffnung den Börsen den nötigen Auftrieb, der sich in einer durchaus starken Aufwärtsbewegung im Montagshandel manifestiert hat.
Bei dem Deutschen Aktienindex DAX wäre demnach aus dem Stand heraus ein Anstieg zunächst an 14.440 Punkte denkbar, aber erst dort wird sich dann der weitere Werdegang entscheiden müssen. Noch immer schwebt nämlich das Damoklesschwert einer SKS-Formation in Verbindung mit einem Doppelhoch in der laufenden Top-Formation über dem DAX.
Auf der Unterseite wird ein Test von 14.000 Punkten erst unterhalb von 14.226 Punkten wahrscheinlich, darunter würde ein Rücklauf an die beiden gleitenden Durchschnitte EMA 50/200 zwischen 13.730 und 13.817 Punkten bevorstehen.
Am Dienstag stehen eine Reihe europäischer Daten auf der Agenda, angefangen bei Deutschlands endgültigen Verbraucherpreisen aus November um 8:00 Uhr, gefolgt von Italiens Industrieproduktion aus Oktober um 10:00 Uhr und den ZEW-Konjunkturerwartungen per Dezember um 11:00 Uhr. Zeitgleich wird das Institut seine Prognose für Gesamteuropa vorlegen.
Zur Mittagsstunde schlagen die USA mit dem NFIB Small Business Index per November auf, ab 14:30 Uhr folgen Verbraucherpreise (auch Kernrate) und frische Zahlen zu den Realeinkommen. Um 14:55 Uhr werden die Redbook-Einzelhandelsumsätze aus der Vorwoche gemeldet, die EZB meldet das Volumen der Käufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS-Papieren nur fünf Minuten später.