DAX: Index nimmt Kurs auf Jahreshochs

Financial Service Group · Uhr

Die vor einigen Tagen gestartete Erholung der Banken- und Immobilienwerte hat dem Deutschen Aktienindex DAX zu weiterem Schwung verholfen und das Barometer am Donnerstag auf über 15.500 Punkte vorangetrieben. Haben Marktteilnehmer die Rechnung aber erneut ohne die EZB gemacht, weil die Kerninflationsrate immer noch recht hoch ist und sogar noch zulegen könnte.

Die Inflation in Deutschland stieg im März um 7,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Vor allem Nahrungsmittel kosteten durchschnittlich 22,3 Prozent im Vergleich zum März 2022 und damit mehr als im Februar mit 21,8 Prozent. Die Energiepreise dagegen gingen spürbar zurück. Nach einer Studie der Commerzbank ist die Kernteuerung ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise auf 5,9 (Februar: 5,7) Prozent sogar gestiegen.

Dies wird sicherlich noch einmal die Europäische Zentralbank EZB im Mai und somit der nächsten Zinssitzung beschäftigen, bis dahin könnte der DAX allerdings abermals an seine Jahreshochs von 15.706 Punkten zulegen. Ein weiteres Ziel bei einer überschießenden Welle könnte sogar im Bereich von 15.809 Punkten ausgerufen werden.

Ein bärisches Szenario will sich aufgrund der Abwärtsdynamik gar nicht erst einstellen, erst unterhalb von 15.000 Punkten würden größere Abschläge zunächst auf 14.818 und darunter sogar den Bereich um 14.585 Punkten drohen. Derzeit ist mit einem derartigen Fall allerdings nicht zu rechnen.

Erste Wirtschaftsdaten hat Japan in der Nacht zum Freitag mit Zahlen zur Arbeitslosenquote per Februar, Verbraucherpreisen aus dem Großraum Tokio (Kernrate) per März, Einzelhandelsumsätzen und der vorläufigen Industrieproduktion aus Februar vorgelegt. China zog mit den beiden CFLP-Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe und Dienstleistungssektor per März nach.

Deutschlands Erwerbstätigenzahlen, Einzelhandelsumsätze und Importpreise aus Februar stehen dagegen in wenigen Minuten auf der Agenda. Frankreichs vorläufige Verbraucherpreise aus März stehen um 8:45 Uhr auf der Agenda, um 11:00 Uhr meldet sich Italien mit vergleichbaren Daten zu Wort. Rund dürfte es dagegen um 11:00 Uhr zugehen, wenn europaweite Verbraucherpreise präsentiert werden. Die USA stoßen ab 14:30 Uhr mit Konsumausgaben und persönlichen Einkommen aus Februar dazu, ganz spannend dürfte die PCE-Kernrate aus Februar werden, die zur selben Zeit veröffentlicht wird.

DAX (Tageschart in Punkten)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 15.542 // 15.689 // 15.736 // 15.808 // 15.810 // 15.947
Unterstützungen: 15.429 // 15.298 // 15.150 // 15.000 // 14.957 // 14.715

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