Kräftige Preiserhöhungen: Henkel startet mit Umsatzplus ins Jahr

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Der Konsumgüterkonzern Henkel ist wegen höherer Verkaufspreise mit einem Umsatzplus ins neue Jahr gestartet. Damit gibt der Konzern gestiegene Rohstoff- und Logistikkosten an seine Kunden weiter.

Trotz rückgängiger Verkaufsmengen stieg durch die Preiserhöhungen der Umsatz organisch um 6,6 Prozent. Die Analysten gingen von 5 Prozent aus.

Beide Geschäftsbereiche sind gewachsen (Adhesive Technologies und Consumer Brands).

Wir haben heute unsere Prognose für das Jahr 2023 bekräftigt und blicken auf Grundlage der sehr starken organischen Umsatzentwicklung im ersten Quartal zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr.

Carsten Knobel (Vorstandsvorsitzender Henkel)

Prognose bestätigt

Henkel hat die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 bestätigt. Demnach soll der Umsatz organisch wachsen zwischen 1 und 3 Prozent, exklusive Währungseffekte und Portfolioverändderungen. Die EBIT-Marge soll zwischen 10 und 12 Prozent liegen – im letzten Jahr lag sie bei 10,7 Prozent. Diese Kennzahl sagt aus, wie viel vom Umsatz als Vorsteuergewinn übrig bleibt.

Wie sich die gestiegenen Kosten auswirken, lässt sich noch nicht abschätzen. Daher soll der Gewinn je Vorzugsaktie zwischen -10 Prozent und +10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegen.

Das Umsatzplus hat die Anleger nicht überzeugt: Im vorbörslichen Handel ist die Henkel-Aktie mit 1,8 Prozent im Minus bei 72,48 EUR.

Fazit

Es steht außer Frage, dass die Umsatzprognose für das laufende erreicht wird. Kritisch ist nur, wie hoch der Gewinn ausfallen wird, denn niemand kann abschätzen, wie sich die angespannte wirtschaftliche Lage auswirken wird.

(mit Material von dpa-AFX)

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