Umsatz und Gewinn brechen ein

Home24 spürt Rezession – Zahlen rückläufig

onvista · Uhr
Quelle: Followtheflow/Shutterstock.com

Heute Morgen hat der Online-Händler für Möbel und Wohnaccessoires seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht.

Jahreszahlen 2022 Home24 im Überblick

Im letzten Jahr zum 1. April 2022 hat Home24 die Übernahme von BUTLERS abgeschlossen. Home24 erhofft sich von dieser Übernahme ein stärkeres Wachstum und eine bessere Profitabilität. So sollen auch in den BUTLERS-Filialen Produkte aus dem Online-Shop angeboten werden. Wegen dieser Übernahme ist die Zahl der Mitarbeiter auch von 2.084 auf 3.020 gestiegen.

Fazit

Home24 ist immer noch ein Wachstumswert und noch lange nicht konsolidiert. Daher ist das Unternehmen, das Möbel und Wohnaccessoire anbietet, stark von der Konjunktur abhängig. Da es sich nicht um lebensnotwendige Produkte wie Nahrungsmittel und Hygieneprodukte handelt, sparen Verbraucher hier am ehesten, wenn sie den Gürtel enger schnallen müssen. Analysten gehen noch bis mindestens 2025 von Verlusten aus.

Dies lässt sich sehr gut an den Online-Bestellungen und an dem Durchschnittswert je Einkauf ablesen.

Wenn die Kunden und die Bestellungen einbrechen, die Schulden aber wachsen, dann steht eine längere Durststrecke bevor. Sollte sich das Konsumklima nicht ändern, braucht Home24 Investoren. Auch Kapitalerhöhungen sind dann denkbar. So ist die Geschäftsführung berechtigt, 21.769 neue Aktien à 1,00 EUR herauszugeben. Dieses Kapital ist für die Erfüllung von Geldforderungen zweckgebunden. Besonders bitter für Altaktionäre: Sie sind von den Bezugsrechten ausgeschlossen. Das heißt: Deren Anteil am Unternehmen wird verwässert.

Seit Oktober 2022 liegt die Home24-Aktie konstant bei 7,50 EUR, das Handelsvolumen pro Tag ist verschwindend gering. Bisher deutet nichts auf eine Trendwende hin.

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