ROUNDUP/Aktien New York: Verluste auch zum Ende einer tristen Börsenwoche

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Zum Ende einer bislang enttäuschenden Börsenwoche haben sich Anleger auch am Freitag nicht zu Käufen bewegen lassen. Das Menetekel weiter steigender Leitzinsen lastet unverändert auf den Kursen. Im frühen New Yorker Handel fiel der Leitindex Dow Jones Industrial um weitere 0,46 Prozent auf 33 789 Punkte zurück. Er setzte damit die Korrektur der vergangenen vier Börsentage fort. Auf Wochensicht bahnt sich ein Minus von 1,5 Prozent an.

Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,69 Prozent auf 4352 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel mit 1,23 Prozent auf 14 858 Punkte stärker zurück.

Am Freitag vergangener Woche war der Dow noch auf ein Jahreshoch gestiegen, danach ging es sukzessive abwärts. Die Hinweise mehrten sich zuletzt, dass die US-Notenbank Fed wegen der hohen Inflation die Leitzinsen noch für längere Zeit auf einem höheren Niveau halten dürfte. Damit aber verlieren Aktien an Attraktivität im Vergleich zum Beispiel zu Anleihen. Zudem verteuern hohe Kapitalmarktzinsen die Refinanzierung von Unternehmen und belasten so tendenziell die Gewinne.

Mit Blick auf die Einzelwerte im Dow setzten sich die Papiere von 3M an die Spitze des Index. Anleger zeigten sich erleichtert darüber, dass ein Rechtsstreit beigelegt wird: Der Mischkonzern einigte sich in einem Streit um durch sogenannte Ewigkeit-Chemikalien verschmutztes Trinkwasser mit den Behörden auf eine Zahlung von bis zu 12,5 Milliarden US-Dollar. Die ausgehandelte Entschädigungssumme soll über 13 Jahre verteilt fließen. Die 3M-Papiere stiegen um 2,5 Prozent.

Die Titel von Virgin Galactic brachen dagegen um 18 Prozent ein. Der Anbieter von Weltraumtourismus hatte angekündigt, weitere 400 Millionen Dollar aus dem Verkauf von Stammaktien erlösen zu wollen, um seine Flotte zu verbessern und sein Geschäft zu vergrößern. Das neue Aktienangebot drückte entsprechend auf den Kurs.

Die Anteilsscheine von CarMax verteuerten sich um 8,7 Prozent. Der Gebrauchtwagenhändler wies für das erste Geschäftsquartal einen Gewinn aus, der die durchschnittliche Analystenschätzung übertraf.

Die Aktien von Under Armour sackten um 2,7 Prozent ab. Zuvor hatten die Analysten der US-Bank Wells Fargo die Kaufempfehlung für die Papiere des Sportartikelherstellers gestrichen./bek/nas

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