Aktien Asien/Pazifik: Japanische Aktien legen zu - China schwächelt

dpa-AFX · Uhr

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienbörsen in Fernost haben am Dienstag uneinheitlich tendiert. Gewinnen in Japan, Australien und Südkorea standen Verluste in China entgegen.

Mit den Abgaben reagierten die chinesischen Börsen auf den enttäuschenden Caixin-Einkaufsmangerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Die Daten hätten nicht nur unter den Erwartungen gelegen, sondern signalisierten auch ein Schrumpfen der Wirtschaft. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es zuletzt um 0,79 Prozent auf 19 919,73 Punkte nach unten.

Unterdessen legten Aktien der britischen Großbank HSBC in Hongkong zu. Die Bank hatte im zweiten Quartal dank der höheren Zinsen und gut laufender Geschäfte an den Finanzmärkten den Gewinn deutlich gesteigert. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, sank um 0,61 Prozent auf 3989,98 Punkte.

Besser sah es in Japan aus. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,92 Prozent höher mit 33 476,58 Punkte. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die Verluste des Yen zum Dollar, was der exportorientierten Wirtschaft des Landes entgegenkommt. Zudem hatte der weltgrößte Autobauer Toyota im abgelaufenen Quartal dank einer Absatzsteigerung und gestiegener Preise deutlich mehr Gewinn gemacht.

Auch in Australien ging es nach oben. Der australische S&P ASX 200 stieg um 0,54 Prozent auf 7450,70 Zähler. Die Notenbank des Landes hatte die Leitzinsen zum zweiten Mal in Folge unverändert gelassen. Der Zins beträgt nach wie vor 4,1 Prozent. Fachleute hatten im Schnitt mit einer leichten Zinsanhebung gerechnet. Der australische Dollar geriet nach dem Zinsentscheid gegenüber anderen Währungen unter Druck. Die Kapitalmarktzinsen in Australien gaben deutlich nach./mf/jha/

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