Nivea lässt Beiersdorf-Gewinn steigen - Umsatzprognose angehoben

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Hamburg (Reuters) - Beim Kosmetikhersteller Beiersdorf zahlt sich die Neuaufstellung der Traditionsmarke Nivea aus.

Angeschoben durch Preiserhöhungen kletterte das Betriebsergebnis in der ersten Jahreshälfte um ein Fünftel auf 852 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern aus Hamburg am Donnerstag mitteilte. "Die positive Geschäftsentwicklung lässt uns zuversichtlich auf die nächsten Monate schauen, auch wenn wir in einigen Bereichen noch Gegenwind zu erwarten haben", sagte Vorstandschef Vincent Warnery. Die bereinigte Rendite schraubte Beiersdorf auf 17,3 Prozent hoch, fast eineinhalb Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum.

Das beeindruckende Ergebnis sei wesentlich vom globalen Erfolg von Nivea und den dermatologischen Marken Eucerin und Aquaphor getrieben. Die blau-weiße Kernmarke (inklusive Labello) steigerte sich um 18,4 Prozent, die beiden überwiegend von Apotheken vertriebenen Hautpflegemarken wuchsen um 26,1 Prozent. Die Consumer-Sparte insgesamt sei damit stärker gewachsen als der Markt. Aus dem Rahmen fiel die Luxusmarke La Prairie, deren Erlöse angesichts der Auswirkungen des Corona-Lockdowns in China zu Jahresanfang deutlich schrumpften.

Bei der kleineren Klebstoffsparte Tesa, die ihr Geschäft mit der Auto- und Elektronikindustrie macht, sank das Ergebnis von Januar bis Juni auf 152 (Vorjahreszeitraum 160) Millionen Euro. Als Grund nannte der Vorstand anhaltend hohe Investitionen in Innovationen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Die Rendite lag bei 18,4 (19,1) Prozent.

Der Konzern insgesamt steigerte den Umsatz in den ersten sechs Monaten organisch um 12,3 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Beiersdorf 589 (505) Millionen Euro.

Die erst Anfang April angehobene Prognose korrigierte der Vorstand erneut nach oben. Statt eines bisher erwarteten organischen Umsatzplus im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich rechnet Beiersdorf nun im Konzern und in der Sparte Consumer mit einem Wachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich. Bei der Ebit-Marge will der Konzern ohne Sondereffekte das Niveau des Vorjahres leicht übertreffen.

(Bericht von Jan C. Schwartz. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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