dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

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Covid-Arzneien nicht gefragt: Pfizer senkt Jahresprognose

NEW YORK - Die weggebrochene Nachfrage nach Covid-Medikamenten bremst das Geschäft das US-Pharma-Konzerns Pfizer deutlich. Der Branchenriese kappte am Freitag die Prognose für den Umsatz im laufenden Jahr auf 58 bis 61 Milliarden Dollar. Zuvor wurden Erlöse von 67 bis 70 Milliarden Dollar erwartet. Der Rückgang gehe allein auf Corona-Arzneien zurück, hieß es.

Gespräche über Ford-Übernahme in Saarlouis laufen weiter

SAARLOUIS - Die Gespräche über eine Übernahme des Ford -Standortes in Saarlouis laufen weiter. "Die Verhandlungen zwischen dem Investor, dem Ford-Management und der saarländischen Landesregierung werden intensiv weitergeführt", sagte der saarländische Wirtschaftsminister Jochen Barke am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zum jetzigen Zeitpunkt mache es aber keinen Sinn, Wasserstandsmeldungen abzugeben.

ROUNDUP: Reisewarnung für Israel - Bundeswehr fliegt Deutsche aus

BERLIN - Eine Woche nach dem verheerenden Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel bringt nun auch die Bundeswehr deutsche Staatsbürger aus dem Konfliktgebiet nach Hause. Drei Maschinen der Luftwaffe landeten am Sonntag mit insgesamt 162 Menschen an Bord auf dem Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen und in Berlin. Die Aktion schließt an die vom Auswärtigen Amt organisierten zivilen Sonderflüge der vergangenen Tage an und soll bei Bedarf fortgesetzt werden.

Medien: Katar-Scheich zieht Angebot zum Kauf von Man United zurück

MANCHESTER - Der katarische Scheich Jassim bin Hamad Al Thani hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge sein Angebot zum Kauf des Fußballclubs Manchester United zurückgezogen. Neben dem britischen Milliardär Jim Ratcliffe war Jassim bin Hamad Al Thani einer von nur zwei Bietern, die ihre Übernahme-Absicht öffentlich erklärt hatten. Der derzeitige Besitzer ist die US-Familie Glazer.

Daimler-Truck-Vorstandsmitglied beklagt fehlende Ladeinfrastruktur

STUTTGART - Große Lkw-Hersteller sehen durch die fehlende Ladeinfrastruktur in Europa die Klimaziele gefährdet. Bis 2030 seien 45 000 Ladepunkte nötig, um das angestrebte Tempo beim Hochlauf der Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen zu ermöglichen, sagte Daimler-Truck-Vorstandsmitglied Karin Radström der "Automobilwoche". "Auch wenn wir unser Engagement erhöhen würden, bleibt eine große Lücke."

Medien: Guardiola wollte Bellingham Wechsel zu Real ausreden

MANCHESTER - Pep Guardiola hat offenbar alles versucht, um Jude Bellingham einen Wechsel zu Real Madrid auszureden und den Mittelfeldstar zu Manchester City zu locken. Spanische Medien wie der Radiosender "Cadena Ser" berichteten, der Trainer von Man City habe fast drei Stunden mit dem Ex-Profi von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund telefoniert, kurz bevor dessen Wechsel zu Real öffentlich gemacht wurde.

TV-Quoten: Nagelsmann-Debüt vor Wilsberg-Krimi

BERLIN - König Fußball bei RTL vor einem ZDF-Krimi aus Münster: Die Premiere für den neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann bei einem Testspiel in den USA hat am Samstagabend mit Abstand das Quoten-Rennen im deutschen Fernsehen gewonnen. Den Sieg des DFB-Teams gegen die USA (3:1) sahen bei RTL im Schnitt 7,05 Millionen Menschen in der ersten Halbzeit (27,6 Prozent Marktanteil ab 21.10 Uhr) und sogar 7,76 Millionen in der zweiten (34,5 Prozent ab 22.15 Uhr). Auf ihrer USA-Reise bestreitet die deutsche Fußballnationalmannschaft noch ein weiteres Testspiel gegen Mexiko, die ARD überträgt in der Nacht zu Mittwoch aus Philadelphia.

Mozilla-Chefin: KI nicht nur von Tech-Giganten kontrollieren lassen

BERLIN - Die Chefin des freien Software-Projektes Mozilla, Mitchell Baker, hat eindringlich davor gewarnt, die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz allein in die Hände weniger Tech-Giganten zu legen. "Es ist äußerst wichtig, dass die Trainingsdaten und die Ergebnisse der neuen KI-Funktionen von den einzelnen Nutzern und Unternehmen kontrolliert werden können und nicht zentral von einigen wenigen großen Unternehmen gesteuert werden", sagte Baker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das Software-Projekt, zu dem unter anderem der Webbrowser Firefox gehört, hatte am Wochenende in der deutschen Hauptstadt sein 25-jährige Bestehen gefeiert.

Facebook-Konzern verschärft Kontrolle von Inhalten nach Hamas-Attacke

MENLO PARK - Der Facebook-Konzern Meta ergreift nach der Attacke der islamistischen Hamas auf Israel zusätzliche Maßnahmen gegen die Verbreitung illegaler und irreführender Inhalte im Netz. Allein in den ersten drei Tagen nach dem Angriff am Samstag vergangener Woche seien 795 000 Beiträge auf Arabisch und Hebräisch entfernt oder als verstörend markiert worden, teilte Meta am Freitag mit. In dieser Zeit seien in diesen Sprachen täglich sieben Mal mehr Beiträge als im Durchschnitt der vergangenen zwei Monate gelöscht worden.

Zwei Investoren nach Insolvenz an Römertopf interessiert

MONTABAUR - Nach der Insolvenz des Keramikunternehmens Römertopf gibt es zwei interessierte Investoren. Wie Geschäftsführer Frank Gentejohann am Freitag sagte, haben diese am vergangenen Mittwoch Angebote abgegeben, die nun beim Verwalter und den Banken als Hauptgläubiger zur Prüfung liegen. "Ich hoffe nun auf eine schnelle Entscheidung spätestens in den nächsten 14 Tagen", sagte Gentejohann.

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/he

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