dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.12.2023 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP: BASF-Chefwechsel in unruhigen Zeiten: Kamieth rückt an Spitze

LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF bekommt eine neue Führungsspitze: Asienchef Markus Kamieth (53) löst nach der Hauptversammlung des Ludwigshafener Dax -Konzerns im April 2024 den langjährigen Konzernlenker Martin Brudermüller ab. Der Abschied des 62-Jährigen stand bereits länger fest. Kamieth wurde gemeinsam mit der bisherigen Technologiechefin Melanie Maas-Brunner bereits als Favorit für den Chefposten gehandelt. Maas-Brunner wird ihren Ende Januar 2024 auslaufenden Vertrag aber nicht verlängern, wie BASF am Mittwoch weiter mitteilte. Der Aktienkurs trat nach den jüngsten Gewinnen auf der Stelle.

ROUNDUP: Südzucker will Cropenergies komplett kaufen - Kurssprung

MANNHEIM - Südzucker will seine zuletzt strauchelnde Tochter Cropenergies komplett übernehmen und anschließend von der Börse nehmen. Das Unternehmen kündigte am Dienstagabend ein Delisting-Erwerbsangebot für alle Aktien an, die ihm noch nicht gehören. Der Angebotspreis dürfte bei 11,50 Euro in bar je Anteilschein liegen. Cropenergies war 2006 an die Börse gegangen.

ROUNDUP: United Internet und 1&1 rechnen 2024 mit Zuwächsen

MONTABAUR - Der Internetkonzern United Internet und seine Mobilfunktochter 1&1 rechnen für das kommende Jahr mit besseren Geschäften. Umsatz und operativer Gewinn (Ebitda) dürften 2024 steigen, teilten beide Unternehmen überraschend am Dienstagabend im rheinland-pfälzischen Montabaur mit. Mit seinen Prognosen zeigt sich Vorstandschef Ralph Dommermuth optimistischer als Branchenexperten. Zuvor hatte schon die Webhosting-Tochter Ionos Zuwächse in Aussicht gestellt. An der Börse kamen die Neuigkeiten am Mittwoch gut an.

ROUNDUP/ProSiebenSat.1: Höhere Investitionen ins Programm belasten Ergebnis

UNTERFÖHRING - Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 wird weniger Serien und Filme aus den USA zeigen und setzt stattdessen auf lokal produzierte Inhalte. Dafür werden Millionen-Investitionen fällig, die im kommenden Jahr auf den Ergebnissen lasten. So soll das bereinigte Ergebnis für Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2024 etwa auf Vorjahreshöhe liegen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Unterföhring mit. Die Entscheidung von ProSiebenSat.1, den Anteil von Lizenzinhalten aus den USA zurückzufahren, führt zudem zu einer millionenschweren Abschreibung. An der Börse wurden die Neuigkeiten mit einem Kursrutsch quittiert.

ROUNDUP: Aurubis mit Gewinnrückgang nach Millionenbetrug - Dividende sinkt

HAMBURG - Der Kupferkonzern Aurubis muss für das abgelaufene Geschäftsjahr nach Diebstahl- und Betrugsfällen einen Gewinneinbruch verkraften. Das bekommen auch die Anleger zu spüren, denn die Dividende soll nun sinken. Im neuen, bis Ende September laufenden Geschäftsjahr 2023/24 soll der Gewinn zwar wieder steigen, die Beteiligung des Stahlkonzerns Salzgitter liegt mit der Mitte der Zielspanne aber unter der durchschnittlichen Analystenschätzung. Zudem droht der Aufsichtsrat dem Vorstand nach den Problemen der vergangenen Monate mit Konsequenzen. An der Börse reagierten Anleger negativ.

Schaeffler AG sichert sich knapp 30 Prozent der Vitesco-Aktien

HERZOGENAURACH - Der fränkische Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat sich im Übernahmeverfahren für den Antriebsspezialisten Vitesco AG knapp 30 Prozent von deren Aktien gesichert. Das teilte Schaeffler am Mittwoch nach Ablauf der Angebotsfrist am 15. Dezember mit. Die Erwartungen seien damit leicht übertroffen worden, sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld am Mittwoch.

Fedex enttäuscht mit Quartalszahlen und gesenktem Ausblick

MEMPHIS - Der Logistik-Konzern Fedex hat Anleger mit seiner Geschäftsentwicklung und Aussagen zum kommenden Jahr enttäuscht. Im nachbörslichen US-Handel am Dienstag sackten die Aktien zuletzt um fast 8 Prozent ab. Die Ankündigung, für eine weitere Milliarde Dollar eigene Anteilscheine zurückzukaufen, konnte die Stimmung an der Börse offenbar nicht heben. Die Fedex-Papiere rutschten vorbörslich am Mittwoch um fast zehn Prozent ab. Es erwischte auch Konkurrenten aus Europa - darunter DHL.

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/jha

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