Das sagen die Experten

Ökonomen-Stimmen zum US-Arbeitsmarkt

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Quelle: Popel Arseniy/Shutterstock.com

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im März robust präsentiert. Ein starker Beschäftigungsaufbau überraschte die Experten. Zudem ging die Arbeitslosenquote zurück und der Anstieg der Stundenlöhne legte zu, wie aus dem am Freitag vom Arbeitsministerium veröffentlichten Bericht hervorgeht. Laut Ökonomen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank später als bisher erwartet die Leitzinsen senken könnte.

Die Einschätzung von Experten im Überblick

Volkswirte Christoph Balz und Bernd Weidensteiner von der Commerzbank

„Der US-Arbeitsmarkt hat wieder einmal die Erwartungen übertroffen. Die geradezu erstaunliche Stärke des Arbeitsmarktes macht eine erste Zinssenkung der Fed noch im ersten Halbjahr zusehends unwahrscheinlich. (...) Das Timing der ersten Senkung dürfte vor allem von der weiteren Entwicklung der Inflation bestimmt werden.“

Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank

„Erneut ist das Stellenwachstum besser als erwartet. Die Serie an guten Arbeitsmarktdaten will einfach nicht abreißen. Dass der Arbeitsmarkt rund läuft, ist für alle Beschäftigten in den USA eine gute Nachricht. Arbeit heißt Einkommen, Einkommen mündet in Konsum und Konsum bedeutet steigendes Bruttosozialprodukt. Mehr Wachstum heißt am Ende wieder mehr Beschäftigung. Die US-Wirtschaft trägt sich damit selbst.“

Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen

„US-Arbeitsmarkt in robuster Verfassung: Die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft ist im März weiter gewachsen. (...) Die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed dürften mit den Zahlen wohl tendenziell verdrängt werden.“

Volkswirt Matthias Krieger von der Landesbank Baden-Württemberg

„Powell zufolge besteht angesichts der Stärke der US-Wirtschaft und der jüngst nur schleppenden Fortschritte beim Zurückdrängen der Inflation kein Grund zur Eile bezüglich Zinssenkungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinswende doch ein wenig später erfolgt, als bislang angenommen, hat nun jedenfalls zugenommen, was die US-Treasuries mit signifikanten Kursverlusten quittierten. Dass die Zinswende aber in absehbarer Zeit kommen wird, bestätigte auch Powell wiederholt und ziemlich deutlich.“

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