Stimmung im Mittelstand trübt sich weiter ein
Die Stimmung an den deutschen Unternehmensfronten trübt sich weiter ein. Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt für September einen weiteren Rückgang des Geschäftsklimas, insbesondere bei den Großunternehmen. Der Indexwert fiel um 4,3 Punkte auf -29,8, während der Mittelstand zwar etwas besser abschnitt, aber ebenfalls im Minus blieb.
Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung der Beschäftigungserwartungen. Großunternehmen rechnen verstärkt mit Personalabbau, während auch im Mittelstand Kurzarbeit und Entlassungen in den Raum gestellt werden. Die Gründe für diese negative Entwicklung sind vielfältig: Neben den anhaltenden geopolitischen Spannungen und der Energiekrise belasten auch steigende Zinsen und Lieferkettenprobleme die Unternehmen.
Einzig die Aussicht auf steigende Reallöhne bietet einen kleinen Lichtblick. Allerdings reicht dieser wohl nicht aus, um die aktuelle Schwächephase vollständig zu überwinden. Die Experten der KfW warnen daher vor einer zunehmenden Arbeitslosigkeit und einer weiteren Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität
(mit Material von dpa-AFX)
