Vorläufige Zahlen

Zalando hebt Jahresprognose nach Gewinnsprung an

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Frankfurt (Reuters) - Der Online-Händler Zalando hebt nach einem guten Start in die Herbst- und Wintersaison seine Jahresprognose an.

Für 2024 erwartet das Unternehmen nun ein Umsatzwachstum von zwei bis fünf Prozent auf bis zu 10,7 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) zwischen 440 und 480 Millionen Euro. Das wäre ein deutlicher Anstieg von bis zu 40 Prozent gegenüber den 350 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Zuvor hatte das Unternehmen für 2024 ein Ebit zwischen 380 und 450 Millionen Euro angepeilt und stagnierende Umsätze nicht ausgeschlossen. Im frühen Handel am Freitag legten die Zalando-Aktien knapp zwei Prozent zu, mehrere Analysten revidierten ihre Kursziele nach oben. "Insgesamt war das ein positives und ermutigendes Update von Zalando", schrieben die Analysten von JP Morgan.

Vorläufigen Zahlen zufolge lief das dritte Quartal mit einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 2,4 Milliarden und einer Vervierfachung des Ebits auf 93 Millionen Euro überraschend gut. Analysten hatten nach Angaben des Unternehmens im Schnitt nur mit 59 Millionen Euro Ebit gerechnet. "Ein beeindruckendes Q3" hieß es in einem Kommentar der Analysten von Baader Helvea. Zalandos Co-Konzernchef Robert Gentz erläuterte, die Nachfrage sei im dritten Quartal branchenweit gestiegen, "mit einem starken Start in die Herbst-/Wintersaison im Gegensatz zum langsamen Beginn im Vorjahr." Zalando habe inzwischen mehr als 50 Millionen aktive Kundinnen und Kunden. Auch künftig wolle der Konzern in Faktoren wie Kundenloyalität, Einkaufserlebnis und das europäische Logistiknetzwerk investieren. Die geplante Investitionssumme fährt der Konzern allerdings zurück: Statt 250 bis 350 Millionen Euro sind nun nur noch 200 Millionen Euro für Investitionen geplant. Den vollständigen Quartalsbericht will Zalando am 5. November veröffentlichen.

Zalando hatte im Zuge der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen den Umsatz mit Sportbekleidung prozentual zweistellig gesteigert. Außerdem zahlt sich der Ausbau von Lifestyleangeboten und die Öffnung der Online-Plattform für andere Händler aus.

(Bericht von Sabine Wollrab. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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