Habeck bedauert Wolfspeed-Entscheidung: Saarland braucht solche Investitionen

Reuters · Uhr
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Neu-Delhi (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bedauert die Entscheidung des US-Halbleiterkonzerns Wolfspeed, die Pläne für eine milliardenschwere Chipfabrik im saarländischen Ensdorf auf Eis zu legen.

"Es waren große Hoffnungen damit im Saarland verbunden." Die Region sei stark im Wandel und brauche solche technologischen Schwergewichte, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag im indischen Neu-Delhi. Über zwei Milliarden Euro an staatlichen Hilfen würden nun nicht abfließen, sofern die Entscheidung des Managements stehe. Das sei eine schlechte Nachricht. Deutschland müsse seine gefährliche Abhängigkeit bei Halbleitern vom asiatischen Raum überwinden. Insofern sei die Entscheidung des Unternehmens doppelt bedauerlich.

Wolfspeed begründete die Verzögerungen bei den Investitionen mit der schwachen Nachfrage nach Elektroautos, für die die Chips gedacht waren. Die Pläne werden nach Angaben des Unternehmens zunächst ausgesetzt. Über die Auswirkungen spreche man derzeit mit der Bundesregierung, der saarländischen Landesregierung und dem Partner ZF Friedrichshafen.

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Reinhard Becker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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