Kryptowährung

Bitcoin steigt über 70.000 US-Dollar weiter Richtung Rekordhoch

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: AlyoshinE/Shutterstock.com

Der Bitcoin hat am Dienstag die Marke von 70.000 US-Dollar weiter hinter sich gelassen. In der Nacht war der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals seit dem Sommer wieder über diese runde Marke gestiegen. Als Preistreiber gelten Spekulationen auf einen Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA.

Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung nähert sich damit dem Rekordhoch, das im März bei knapp 74.000 Dollar erreicht worden war. Am frühen Morgen wurde der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise bei etwa 71.400 Dollar gehandelt. Zuletzt kosteten ein Bitcoin etwa 71.100 Dollar.

Marktbeobachter erklärten die jüngsten Kursgewinne mit der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA, bei der Donald Trump als kryptofreundlich geltender Kandidat der Republikaner gewinnen könnte. Eine Woche vor der Wahl gebe es positive Umfrageergebnisse für Trump und die Republikaner, sagte James Butterfill, Research-Chef von Coinshares. Trump gilt als Favorit einer Mehrheit der Krypto-Community, obwohl er sich während seiner Präsidentschaft noch sehr negativ über den Bitcoin geäußert hatte.

Zuletzt hatte Trump allerdings aktiv die Krypto-Community umworben. Im Wahlkampf akzeptierte er Spenden in verschiedenen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Dogecoin und Solana. Auf einer großen Bitcoin-Konferenz in Nashville versprach Trump, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen und für billigen Strom für das Berechnen neuer Bitcoins ("Mining") zu sorgen. Prominente Krypto-Investoren wie die Zwillingsbrüder Tyler und Cameron Winklevoss setzen inzwischen auf einen Wahlsieg von Trump.

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Die Biden-Administration hingegen wird von etlichen Playern in der Krypto-Community als feindlich angesehen. Vizepräsidentin Kamala Harris versuchte, sich von der traditionell krypto-skeptischen Position der Demokratischen Partei zu distanzieren und sich als moderate Krypto-Befürworterin zu positionieren. Ihre Kampagne betonte die Bedeutung innovativer Technologien wie die Blockchain, betonte aber auch den Verbraucherschutz.

Nach Einschätzung des Analysten Timo Emden von Emden-Research dürften Marktteilnehmer eine der letzten Gelegenheiten wahrnehmen, um sich im Vorfeld der US-Wahlen zu positionieren. Unter Beobachtern gilt das Rennen um die US-Präsidentschaft zwischen Kamala Harris von den Demokraten und Trump als denkbar knapp. "Die Investoren dürften gespannt auf die Entwicklung der Wahlumfragen blicken und weiterhin hoffen, dass mit Donald Trump in Zukunft ein kryptofreundlicher Staatschef das Weiße Haus bewohnt", sagte Emden.

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