Scholz trifft Xi auf G20-Gipfel - "Großes Interesse an stabilem Verhältnis"

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Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Rande des G20-Gipfels in Brasilien nach Angaben aus Regierungskreisen kommenden Dienstag auch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zusammenkommen.

"Für die Bundesrepublik ist ein stabiles Verhältnis zu China von großer Bedeutung", sagte ein deutscher Regierungsvertreter am Freitag in Berlin. Dabei würden sicherheitspolitische Themen wie die Ukraine, aber auch wirtschaftliche Themen angesprochen. Der Bundeskanzler hatte Xi im April in Peking getroffen. Zuletzt war Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt nach Peking gereist. Im Sommer waren auch Wirtschaftsminister Robert Habeck und Verkehrsminister Volker Wissing in China, das einer der beiden größten Handelspartner Deutschlands ist.

Die Bundesregierung dringt seit längerem darauf, dass China Russland nicht beim Krieg gegen die Ukraine unterstützt. Dies sei auch Thema des Gesprächs von Schmidt in Peking gewesen. Dabei geht es vor allem um die Lieferung von Dual-Use-Gütern an Russland, die Moskau auch im Krieg verwenden kann.

Mit Blick auf die G20-Verhandlungen sprach der Regierungsvertreter davon, dass es nicht nur geopolitische Spannungen gebe, weil sich China eher auf die Seite Russlands stelle. Man warte auch bei der Schuldeninitiative für ärmere Entwicklungsländer immer noch darauf, dass China sich hier bewege. Die westlichen Staaten haben die mittlerweile zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt aufgefordert, ebenfalls etwa afrikanische Länder zu entschulden.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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