Konferenz in Dublin

Makhlouf (EZB): Bei Inflationseindämmung nichts überstürzen

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: rarrarorro/Shutterstock.com

Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte laut Irlands Notenbankchef Gabriel Makhlouf bei der Eindämmung der Inflation nicht übereilt handeln, sondern mit Umsicht voranschreiten.

Er denke nicht, dass die Arbeit schon erledigt sei, sagte das EZB-Ratsmitglied am Montag auf einer Konferenz in Dublin. Man sei auf einem guten Weg, aber man müsse sich nicht in irgendeiner Weise beeilen. Umsicht und Vorsicht hätten gewisse Vorteile. "Und wir sollten in dieser Weise weitermachen."

Die EZB hatte zuletzt auf ihrer Oktober-Zinssitzung den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen Viertelprozentpunkt auf 3,25 Prozent nach unten gesetzt. Sie hatte im Juni die Zinswende eingeleitet und dann im September nachgelegt. Gegenwärtig wird unter den Euro-Wächtern diskutiert, wie weit die Zinsen noch sinken sollen. Am 12. Dezember steht der nächste Zinsentscheid der Euro-Notenbank an.

Gefragt, ob eine Zinssenkung im Dezember bereits in trockenen Tüchern sei, sagte Makhlouf, das würde ein wenig zu weit gehen. Die EZB entscheide von Sitzung zu Sitzung. Die Erkenntnisse müssten schon ziemlich überwältigend ausfallen, um einen großen Zinsschritt von einem halben Prozentpunkt zu erwägen. Makhlouf äußerte sich zudem zuversichtlich, dass die EZB 2025 ihr Inflationsziel von zwei Prozent erreichen werde.

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